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Saudi-Arabien: Über 280 MERS-Tote

Das gefährliche Coronavirus MERS breitet sich weiter aus. In Saudi-Arabien ist jetzt die Zahl der Todesfälle auf 282 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Riad mit, nachdem es die Daten seit 2012 noch einmal umfassend überprüft hatte. 688 Menschen sind den aktuellen Angaben zufolge mit MERS infiziert. Noch am Montagabend hieß es, dass gerade einmal 190 Menschen dem MERS-Virus zum Opfer gefallen seien und „nur“ 575 Menschen infiziert wären.

Saudi-Arabiens Gesundheitsministerium mit hoher Fluktuation

Nachdem Ende April schon der Gesundheitsminister Abdalla al-Rabiah seinen Posten verloren hatte, ist jetzt auch der Unterstaatsekretär des Gesundheitsministeriums, Sier Mimesch, entlassen worden. al-Rabiahs Nachfolger Adel Fakih hatte kurz nach seinem Amtsantritt Anfang Mai hart durchgegriffen. Das König-Fahd-Krankenhaus wies besonders viele MERS-Infektionen auf. Daher hat Fakih dessen Leiter entlassen.

Erstmals wurde das Coronavirus MERS (Middle East Respiratory Syndrom) im September 2012 in Saudi-Arabien festgestellt. Betroffen waren vor allem Patienten mit schweren Atemwegsinfektionen. Das MERS-Virus ähnelt dem SARS-Virus und kann grippeähnliche Symptome verursachen. Allerdings kann es im weiteren Verlauf auch zu einer schweren, zum Teil tödlichen Lungenentzündung kommen. Eine US-Studie will herausgefunden haben, dass das Virus von Kamelen übertragen wird und die werden in Saudi-Arabien in großer Zahl gezüchtet.

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