Der Inselstaat
Saint Lucia steht noch immer in engem Zusammenhang mit Großbritannien
Obwohl es sich seit vierzig Jahren um einen souveränen Staat handelt, betrachten die Einwohner von Saint Lucia Queen Elisabeth II als ihr offizielles Staatsoberhaupt. Die Geschäfte des Inselstaats führt jedoch der Generalgouverneur. Das ist aktuell Neville Cenac. Auf dem Stuhl des Premierministers sitzt derzeit Alen Chastanet. Die Regierung von Saint Lucia besteht nach dem britischen Vorbild aus einem Unterhaus und einem Oberhaus. Der Inselstaat gehört zu den wenigen Ländern der Welt, die kein eigenes Militär haben. Das wäre auch für einen Staat mit gerade einmal knapp 166.000 Einwohnern kaum zu stemmen. Deshalb übernehmen die lokale Polizei und die Küstenwache des Landes auch Aufgaben, die ansonsten in die Zuständigkeit des Militärs fallen würden.
Tourismus ist die Basis der Wirtschaft in Saint Lucia
Vor allem die günstige Lage in der Karibik im Zentrum des von Dominica im Norden, Barbados im Osten und Grenada im Süden gebildeten Dreiecks macht Saint Lucia zu einem beliebten Urlaubsziel. Pro Jahr werden auf der nur rund 616 Quadratkilometer großen Insel etwa eine Million Kreuzfahrt- und Übernachtungsgäste gezählt. Vor allem Badeurlauber, Taucher und Schnorchler finden hier gute Bedingungen, obwohl große Teile des vor der Insel liegenden Korallenriffs durch Naturschutzmaßnahmen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Hinzu kommt, dass Englisch als Amtssprache verwendet wird. Der wichtigste Anlaufpunkt der Kreuzfahrtschiffe ist der Hafen den Landeshauptstadt Castries im Nordwesten der Insel. Wer einen Transatlantikflug nach Saint Lucia bucht, landet auf den Hewanorra International Airport in der Nähe von Vieux Fort. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Insel gehören die Deux Petons (zwei über 700 Meter hohe Vulkankerne). Neben dem Tourismus spielen der Reisexport und der Bananenexport eine wichtige Rolle in der lokalen Wirtschaft.
Quelle: Government of Saint Lucia
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