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Tibet: Kein Zutritt für Touristen

Vor 60 Jahren ist der Dalai Lama nach Indien geflohen. In Tibet kam es damals zu einem heftigen Aufstand. Zum Jahrestag hat China deshalb Ausländern die Einreise verboten.

Kurz bevor sich die Flucht des Dalai Lama aus Tibet zum 60. Mal jährt, hat China ausländischen Touristen die Einreise in die Region untersagt. Bis zum sollen Touristen laut mehreren chinesischen Reiseagenturen nicht mehr einreisen dürfen. Die nötige Genehmigung könne erst nach diesem Stichtag wieder erteilt werden.

Über Tibet und seine Entwicklung

Tibet liegt auf einem Plateau in einer Höhe von 3.600 bis 5.200 Metern. Diese Lage brachte Tibet auch den Beinamen „Dach der Welt“ ein. Seit dem 15. Jahrhundert hat sich das buddhistische Königreich zu einem Mönchsstaat entwickelt. Der Dalai Lama gilt als Oberhaupt des Staates, Lhasa ist die Hauptstadt. 1950 allerdings marschierte China mit seiner Volksbefreiungsarmee in Tibet ein, 1965 erhielt die Autonome Region Tibet ihren Namen.

Allerdings haben die Tibeter die Entführung des Dalai Lama befürchtet, so dass bereits am ein Aufstand folgte. In dessen Zuge flüchtete der Dalai Lama mit seinen Gefolgsleuten ins indische Exil. Bereits im März 2008 gedachte man in Lhasa der Flucht, wobei es zu heftigen Ausschreitungen kam.

Touristensperre in Tibet keine Seltenheit

Seither hat China vor wichtigen politischen Treffen oder Jahrestagen die Einreise von Ausländern nach Tibet immer wieder untersagt. In den letzten Jahren haben sich mehr als 100 Tibeter angezündet, um so gegen die chinesische Politik in den Gebieten, die von Tibetern bewohnt werden, zu protestieren.

Die Schließung der Region für ausländische Touristen haben die chinesischen Reisebüros mit einer „Regierungsanweisung“ begründet. Andere dagegen gaben das tibetische Neujahrsfest als Grund an. Dieses wurde aber bereits am 05. Februar gefeiert. Dabei sind die Monate von April bis Oktober als beste Reisezeit für Tibet angegeben, denn in dieser Zeit regnet es vor Ort am meisten. Für den kühleren Norden eignen sich dagegen die Sommermonate Juli und August am besten.

Quelle: dpa

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