Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer bezeichnete in seinem Statement zum
Wissenswerte Fakten rund um Kurt Biedenkopf
Kurt Biedenkopf erblickte im Jahr 1930 im pfälzischen Ludwigshafen das Licht der Welt. Sein Vater war der ehemalige technische Direktor der eins in Chemnitz ansässigen und 1995 an den US-Konzern Dow Chemical verkauften Buna-Werke. Von 1938 bis 1945 wuchs Kurt Biedenkopf in Schkopau in Sachsen-Anhalt auf. Danach lebte er mit seiner Familie in Hessen. Der verstorbene sächsische Politiker absolvierte ein Studium der Politikwissenschaften und Rechtswissenschaften sowie Nationalökonomie an verschiedenen Universitäten. Zwei Jahre lang leitete er als Rektor die in Bochum beheimatete Ruhr-Universität. 1990 lehrte er an der Universität Leipzig Volkswirtschaftslehre. Von 1973 bis 1977 führte er die CDU als Generalsekretär an. 1984 war er für die Funktion des Präsidenten der EU-Kommission im Gespräch. Außerdem engagierte er sich in der Bertelsmann-Stiftung. Auf das Konto von Kurt Biedenkopf gehen zahlreiche Publikationen. Der Startschuss fiel 1994 mit „Grenzen der Tarifautonomie“. 2015 veröffentlichte der beliebte CDU-Politiker ein dreiteiliges Tagebuch, in dem er die politischen Herausforderungen in der Zeit von 1989 bis 1994 detailliert beschrieb.
Welche Auszeichnungen wurden an Kurt Biedenkopf verliehen?
Seit 1974 war Kurt Biedenkopf Inhaber eines Ehrendoktor-Titels des amerikanischen Davidson College. 1978 folgte ein Ehrendoktor von der Georgetown University in Washington. 1981 wurde ihm das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Außerdem erhielt er hohe Ehrungen in Österreich und Norwegen. 1993 durfte er einen Hans-Böckler-Preis in Empfang nehmen und wurde von der in New York ansässigen New School for Social Research zum Ehrendoktor ernannt. 1997 verlieh im der Freistaat Sachsen einen Verdienstorden und er erhielt einen Integrationspreis der Stiftung Apfelbaum. Seit 2008 war Kurt Biedenkopf Ehrendoktor der Handelshochschule Leipzig und durfte sich noch kurz vor seinem Tod über einen Ehrendoktor der Universität Leipzig freuen. (Anmerkung: Diese Aufzählung ist nicht abschließend.)
Quelle: Sächsische Staatskanzlei
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