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Ryanair sagt 600 Flüge ab

Für die kommende Woche muss die Airline Ryanair 600 Flüge absagen. Nach den irischen Piloten haben jetzt auch Flugbegleiter aus anderen Ländern Streiks angekündigt. Von den Flugstreichungen sollen rund 100.000 Passagiere betroffen sein.

Ryanair sagt Flüge für Mittwoch und Donnerstag ab

Die Billigairline hat 600 Flüge am kommenden abgesagt. Betroffen sind pro Tag etwa 50.000 Passagiere, teilte das Unternehmen via Twitter mit. Täglich seien 200 Flüge von und nach Spanien sowie weitere 50 für Portugal und Belgien betroffen. Insgesamt machen die 600 Flüge, die gestrichen werden müssen, zwölf Prozent des gesamten Angebots der beiden Tage aus.

In Portugal, Spanien und Belgien haben die Gewerkschaften die Ryanair-Flugbegleiter zum Streik aufgerufen. Es geht ihnen dabei natürlich um höhere Gehälter, aber auch um bessere Arbeitsbedingungen. An diesem Freitag, dem 20. Juli, wollen außerdem die irischen Piloten von Ryanair streiken, ebenso wie am kommenden Dienstag, den 24. Juli.

Passagiere von Ryanair bereits informiert

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, seien die Passagiere bereits per E-Mail oder SMS benachrichtigt worden. Ihnen seien Umbuchungen oder auch ein voller Ersatz der Tickets angeboten worden. Gleichzeitig erklärte Ryanair-Sprecher Kenny Jacobs, dass die Streiks nicht gerechtfertigt seien und lediglich Familienurlaube zerstören und der Konkurrenz nutzen würden. Er verwies auf Gehälter von bis zu 40.000 Euro jährlich für die Flugbegleiter.

In Deutschland hat Ryanair mittlerweile die DGB-Gewerkschaft Verdi als Verhandlungspartner für das Kabinenpersonal anerkannt. Jetzt wollen Gewerkschaft und Airline zügig Tarifverhandlungen aufnehmen. Bundesvorstandsmitglied Christine Behle freute sich, dass die „Flugbegleiter bei Ryanair in Deutschland heute endlich die Zusicherung erhalten, dass ihr Recht, sich bei Verdi zu organisieren und für eine bessere Zukunft einzutreten, von Ryanair respektiert wird“.

Damit sei ein „historischer Schritt“ in Richtung guter Arbeitsbedingungen gelungen. Daneben verhandelt auch die Kabinengewerkschaft Ufo mit Ryanair und bereits am Freitag steht ein weiterer Termin in Dublin an.

Quelle: dpa

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