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Rückruf für Gasherde: Bosch und Siemens betroffen

Der Hausgerätehersteller BSH muss bereits zum dritten Mal eine Reparaturaktion ins Leben rufen, weil es bei seinen Haushaltsgeräten zu Sicherheitsproblemen kommt. Nach Geschirrspülern und Trocknern sind es jetzt die Gasherde, die für Probleme sorgen. Gut 17.000 Gas-Standherde der Marken Bosch und Siemens sind demnach betroffen. Sie wurden zwischen Januar 2009 und Oktober 2011 hergestellt. Vorwiegend wurden die Gasherde in den Niederlanden, Deutschland und Belgien verkauft, wie aus einer Mitteilung von BSH in München hervorgeht. Die Gefahr besteht darin, dass es zu einem unkontrollierten Austritt von Gas, in extrem seltenen Fällen sogar zur Explosionsgefahr kommen könnte.

Gasherde mit beschädigtem Gasanschlussteil?

Für die Probleme sei ein Gasanschlussteil verantwortlich, das möglicherweise beschädigt ist, erklärte BSH weiter. Bei eigenen Qualitätstests habe man den Defekt festgestellt. Zudem kam es bereits im Sommer 2016 zu einer Gasexplosion mit einem Verletzten, wie eine Sprecherin von BSH erklärte. Kunden, die eines der betroffenen Geräte gekauft haben, fordert BSH jetzt dazu auf, sich telefonisch an den Kundendienst zu wenden oder sich über eine Internetadresse zu melden. Dann kann geprüft werden, ob das eigene Gerät ebenfalls betroffen ist. Sollte dies der Fall sein, will BSH den kostenfreien Austausch des möglicherweise defekten Teils durch einen Servicetechniker anbieten.

Bis zum Austausch des betroffenen Teils sollten Kunden die Gaszufuhr abdrehen und den Herd nicht mehr benutzen, empfiehlt der Hersteller, der mittlerweile vollständig zu Bosch gehört. 2013 und 2014 musste BSH übrigens ähnliche Rückrufe bei bestimmten Geschirrspülern und Wäschetrocknern starten.

Welche Gasherde sind betroffen?

Ein autorisierter Servicetechniker werde die defekten Teile direkt vor Ort austauschen, wenn Geräte von dem Defekt betroffen sind. Dabei entstehen für den Kunden weder Kosten noch Aufwand. Mit Austausch des Teils sei die Gefahr komplett gebannt.

Direkt auf der BSH-Homepage können Kunden unter Angabe der Modellnummer, auch als E-Nummer bekannt, und der Chargennummer (FD) herausfinden, ob ihr Gerät betroffen ist. Nach Angabe der E-Mail-Adresse werden Kunden per Mail benachrichtigt, ob ihr Gerät eine Reparatur benötigt.

Quelle: dpa

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