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Auch 2017 ist eine solide Rentenerhöhung zu erwarten

Hoffnungen, dass die Rentenerhöhungen im Jahr 2017 ebenso hoch wie im Jahr 2016 ausfallen könnten, sollten sie die Senioren und Bezieher von Erwerbsminderungsrenten nicht machen. Aber laut den offiziellen Verlautbarungen der Deutschen Rentenversicherung müssen sie auch 2017 auf eine Erhöhung der Bezüge nicht verzichten. Axel Reimann, der Präsident der Rentenversicherung Bund bezifferte die mögliche Rentenerhöhung im Jahr 2017 auf einen Bereich zwischen 1,5 und 2,0 Prozent. Das würde eine Erhöhung des allgemeinen Rentenniveaus auf bis zu 48,2 Prozent bedeuten. Durch die kräftigen Erhöhungen des Jahres 2016 liegt das Rentenniveau nach Aussagen des Bundessozialministeriums aktuell bei 48 Prozent.

Was macht die Rentenerhöhung 2017 möglich?

Die Rentner in Deutschland profitieren auch 2017 von den niedrigen Arbeitslosenzahlen. Hinzu kommt, dass es in jüngster Zeit gute Tarifabschlüsse einiger großer Gewerkschaften gegeben hat. Dadurch fließen höhere Einnahmen in die Rentenkassen, die nach Abzug der notwendigen Rücklagen in Form von Rentenerhöhungen verteilt werden können. Axel Reimann gab in seinem Statement an, dass für 2017 eine allgemeine Erhöhung der Löhne um rund 2,5 Prozent prognostiziert wird. 2018 dürfte identisch ausfallen. Für die Zeit danach werden Lohnsteigerungen in Höhe von 2,9 Prozent pro Jahr erwartet. Das heißt, dass sich auch die Rentenerhöhungen in den Jahren 2018 und den Folgejahren im gleichen Bereich wie 2017 bewegen dürften.

Rente hält mit der Lohnentwicklung nicht mit

Trotz der guten Nachrichten für die Rentner gibt es allerdings noch ein Defizit. Die Rentenerhöhungen der letzten Jahre spiegeln die allgemeine Entwicklung der Löhne nicht wieder. Trotzdem haben die Rentner und Bezieher von Erwerbsminderungsrenten keine Einbußen durch die Inflation hinnehmen müssen. Innerhalb der letzten Dekade war bei den Endverbraucherpreisen eine Steigerung von 12,2 Prozent zu beobachten. Die Rentenerhöhungen in den alten Bundesländern fielen im gleichen Zeitraum um 3,7 Prozent höher aus. Von den Rentenerhöhungen in den neuen Bundesländern wurde die Preisentwicklung zeitgleich sogar um 11,8 Prozent übertroffen.

Quelle: dpa

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