Reisen für Naturfans: Irland bekommt neuen Nationalpark

Wer sich am liebsten in der freien Natur erholt und interessante Blicke in die Geschichte wagt, darf sich auf einen zusätzlichen Nationalpark in Irland freuen.

Nach einer 25-jährigen Pause hat sich die Regierung dazu entschieden, einen weiteren Nationalpark in Irland auszuweisen. Er befindet sich auf einem Terrain, das ohnehin bereits als Kulturerbe unter dem Schutz der UNESCO steht. Wer ihn künftig besuchen möchte, kann das mit einem Städtetrip nach Dublin verbinden, denn er befindet sich nur eine knappe Autostunde nördlich der irischen Hauptstadt. Als Zubringer ist die Autobahn M1 bestens geeignet.

Warum erfolgt die Deklaration des neuen Nationalparks in Irland jetzt?

Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund. Das gesamte Areal des Neuzugangs beläuft sich auf 223 Hektar. Allerdings gehörten bisher davon gerade einmal 43 Hektar dem irischen Staat. Der mit 180 Hektar größte Anteil an dem nun unter Landesschutz gestellten Areals zählten zum Eigentum des Futterherstellers Devenish Nutrition. Nun ist es der irischen Regierung endlich gelungen, dem Unternehmen seinen Anteil abzukaufen. Angaben zum Kaufpreis gibt es von offizieller Seite bisher nicht. Fakt ist allerdings, dass die irische Regierung noch reichlich Geld in die Hand nehmen muss, denn es sind größere Investitionen in die Restauration von „Dowth Hall“ erforderlich. Dabei handelt es sich um einen Komplex, der aus einem Armenhaus im spätviktorianischen Baustil und einem Landhaus im neoklassizistischen Baustil besteht. Beide Gebäude stammen aus dem späten 18. Jahrhundert und weisen noch zahlreiche Elemente auf, die für eine komplexe Restauration sprechen. Zudem wurde in „Dowth Hall“ erst unlängst ein Ganggrab entdeckt, dessen Alter von den Wissenschaftlern auf etwa 5000 Jahre geschätzt wird.

Wissenswertes rund um das Areal und die Umgebung des Nationalparks

Das neu geschützte Areal befindet sich im namensgebenden Boyne Valley, das in der Grafschaft Kildare beginnt und sich entlang des Flusses Boyne bis zur Mündung bei der Kleinstadt Drogheda an der Irischen See erstreckt. Der Name der rund 44.000 Einwohner/-innen zählenden Stadt Drogheda ist vielen Filmfans aus dem 4-teiligen Film „Die Dornenvögel“ aus dem Jahr 1983 bekannt. Sie hat eine lange Geschichte und einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dazu gehört das Stadttor „Saint Laurence Gate“, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert reicht. In der näheren Umgebung finden sich beispielsweise der „Hill of Tara“ sowie das historisch ebenso interessante Hügelgrab „Newgrange“. Zu den bekanntesten Personen, die in Drogheda das Licht der Welt erblickt haben, zählt beispielsweise Schauspieler Pierce Brosnan, der vor allem mit der Verkörperung der Figur James Bond internationale Erfolge feiern durfte und mit der Rolle als Mrs. Doubtfire im gleichnamigen Film seine Fans zum Schmunzeln brachte.

Quelle: Ireland Government

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