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Ferienstart in ersten Bundesländern: Wohin gehen die Urlaubsreisen?

Backpacker sitting in front of his tent on the beach

Es geht mit großen Schritten auf die Sommerferien 2023 zu. Auf Urlaubsreisen möchten die meisten Familien trotz der hohen Inflation nicht verzichten.

Bereits Mitte der vorletzten Juniwoche 2023 drohen erste größere Staus durch den Beginn der Schulferien 2023. Den Anfang macht mit Nordrhein-Westfalen das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands, denn dort fällt der erste Ferientag auf den 22. Juni 2023. Ein Blick auf die Resultate der Umfragen zum Thema aktuelle Urlaubstrends untermauert die Stauprognosen, denn in diesem Jahr haben sich viele Familien für einen Urlaub in Deutschland entschieden. Auch die Beliebtheit der einzelnen Urlaubsformen trägt dazu bei, dass trotz 49-Euro-Ticket viele Reisende mit dem eigenen Auto in den Sommerurlaub starten werden.

Was sind 2023 die beliebtesten Urlaubsziele?

Antworten dazu liefern mehrere repräsentative Umfragen (Stiftung für Zukunftsfragen und YouGov). Danach möchten rund 28 Prozent aller Befragten in diesem Jahr ihren Urlaub in Deutschland verbringen. Gegenüber dem vergangenen Jahr bedeutet das allerdings ein kleines Minus, denn viele Familien möchten die Auslandsurlaube antreten, auf die sie durch die Reisebeschränkungen in den Pandemiejahren verzichten mussten. Beim Wunsch nach einem Auslandsurlaub stehen die Länder rund ums Mittelmeer und dessen Randmeere im Mittelpunkt. Ganz weit vorn rangieren in den Umfragen Spanien und Italien. Aber auch Griechenland und die Türkei wurden von sehr vielen Befragten als Urlaubsziele für die Sommerferien 2023 benannt. Einige Länder rutschen dieses Jahr in der Gunst der deutschen Urlauber nach hinten. Die Stiftung für Zukunftsfragen benennt als Beispiele Kroatien und Österreich.

Welche Urlaubsformen bevorzugen die Deutschen im Jahr 2023?

Der Trend geht in diesem Sommer eindeutig zum naturnahen Urlaub. Das gaben bei der YouGov-Umfrage immerhin 54 Prozent der Befragten an. Der Fachhandel bekommt das schon seit einiger Zeit zu spüren. Viele Menschen möchten den Urlaub verbringen, indem sie mit einem guten Angelboot Fische fangen oder sich den verschiedenen Wassersportarten widmen. Auch der Urlaub mit einem Hausboot sowie Wanderurlaube zu Fuß oder mit dem Fahrrad stehen häufig auf der Wunschliste. Camping und Glamping bleiben als Varianten für den Inlandsurlaub sehr beliebt. Das muss auch nicht wundern, denn viele Familien haben den Campingurlaub in den letzten beiden Jahren für sich entdeckt. Statistiken aus dem Jahr 2022 belegen, dass inzwischen knapp 10 Millionen Menschen in Deutschland Ausrüstungen für Outdoor-Aktivitäten und Camping besitzen. Die Tendenz ist steigend und auch das Interesse am Verleih von Campingzubehör wächst. Vermieter/-innen von selbstfahrenden Wohnmobilen und Wohnanhängern sowie die Betreiber/-innen von Campingplätzen mit Zeltverleih bekommen das seit einigen Wochen durch eine erhöhte Nachfrage zu spüren. Vielerorts ist es kaum noch möglich, Stellplätze für einen längeren Urlaubsaufenthalt kurzfristig zu buchen.

Dauer der Urlaubsreisen wird zunehmend länger

Dieser Trend deutete sich bereits in Jahr 2022 an. Die durchschnittliche Reisedauer quer durch alle Reisearten und Reiseziele lag bei 13 Tagen für die jährliche Hauptreise. Eine solche Reisedauer wurde zuletzt vor zwei Jahrzehnten registriert. Dabei zeigt sich ein direkter Zusammenhang zwischen der Urlaubsdauer und der Distanz zwischen Wohn- und Urlaubsort. Inlandsreisen dauerten im Schnitt 9 Tage und Urlaube im europäischen Ausland um die 14 Tage. Reisen zu Zielen außerhalb Europas wurden im Schnitt für einen Zeitraum von drei Wochen (21 Tage) gebucht. Dahinter steckt eine logische Überlegung, denn je weiter das Urlaubsziel entfernt ist, desto höher fallen die An- und Abreisekosten aus. Das geht aus den Daten der Stiftung für Zukunftsfragen hervor.

Quelle: YouGov, Stiftung für Zukunftsfragen, statista

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