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ProtectPax bei Aldi-Süd aus dem Verkauf genommen

Seit dem 9. Oktober 2017 bot Aldi-Süd einen flüssigen Display-Schutz namens ProtectPax an. Doch schon am 10. Oktober 2017 war das Produkt bei Aldi nirgendwo mehr zu bekommen. Die Hersteller nahmen dies zum Anlass, um bei Facebook am 10. Oktober 2017 mit einer rasanten Nachfrage zu werben. Tatsächlich hatte Aldi jedoch ein Verkaufsverbot ausgesprochen. Das geht aus internen Mitteilungen an die Aldi-Filialen hervor, welche der Redaktion CHIP zugespielt wurden. Die Redaktion fragte nach und bekam von Aldi eine offizielle Bestätigung für das Verkaufsverbot.

Warum wird ProtectPax bei Aldi nicht mehr verkauft?

Aldi teilte in der offiziellen Bestätigung pauschal mit, dass es dafür rechtliche Gründe gibt. Daraufhin wurde bei Ralf Dümmel nachgefragt, der in der Sendung „Die Höhle der Löwen“ einen Investmentvertrag mit den Herstellern von ProtectPax abgeschlossen hatte. Von dort wurde mitgeteilt, dass es Probleme mit den Aussagen in der Werbung zu diesem Produkt gibt. Gegen die Werbeaussagen wurde bereits eine Klage auf den Weg gebracht. Hier stehen vor allem die Garantieversprechen im Mittelpunkt. Bei anderen Anbietern wurden deshalb bereits die Produktverpackungen ausgetauscht.

Wie gut oder schlecht ist ProtectPax wirklich

Die Redaktion „Stern TV“ führte live in der Sendung einen Praxistest durch. In der beanstandeten Werbung wurde suggeriert, dass mit ProtectPax geschützte Displays angeblich sogar Schläge mit einem Hammer schadlos überstehen würden. Doch beim Praxistest zersplitterte das Display. In einem anschließenden Falltest mit einer Stahlkugel bestätigte sich die Werbeaussage ebenfalls nicht. Jedoch wurde im Ergebnis der Tests festgestellt, dass der aus Nanopartikeln bestehende Displayschutz einerseits deutlich leichter als vergleichsweise Schutzfolien zu handhaben ist. Außerdem wird die Oberfläche der Displays glatter, was einen Pluspunkt beim Nutzerkomfort bedeutet. Das Gesamtresultat war, dass sich damit tatsächlich ein erhöhter Schutz der Displays erreichen lässt, der aber nicht 100prozentig ist, wie in der ursprünglichen Werbung behauptet wurde.

Quelle: CHIP, RTL

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