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Printwerbung geht, Apps und Social Media Marketing kommen

Marketing concept

Digitale Kanäle gewinnen als Werbemittel aktuell noch einmal deutlich an Bedeutung. Besonders gefragt sind Social Media Marketing und individuelle Apps.

Kann es sich die Menschheit angesichts der Pläne zur Energieeinsparung und mit Blick auf die Umweltauswirkungen noch leisten, jede Woche tonnenweise Werbeflyer, Werbeprospekte und Kataloge zu verschicken? – Die Antwort ist ein eindeutiges Nein, denn die Masse der potenziellen Kundinnen und Kunden wächst, die mit Social Media Marketing auf dem „kurzen Weg“ umwelt- sowie klimafreundlich ansprechbar sind. Es ist also nicht länger notwendig, Ressourcen für Printwerbung zu nutzen und den für die Herstellung, Verteilung und Entsorgung anfallenden CO2-Ausstoß in Kauf zu nehmen.

Welche Einsparungen bringt die Umstellung von Printmedien auf digitale Werbekanäle?

Schon vor einigen Monaten haben sich erste Lebensmitteldiscounter dazu entschlossen, sukzessive auf die wöchentlich verteilte Printwerbung zu verzichten und stattdessen auf eigene Apps und die parallele Präsentation der Sonderangebote über das Social Media Marketing umzustellen. Eine Discountkette hat dazu gegenüber dem Westdeutschen Rundfunk konkrete Zahlen benannt. Die Einstellung der Werbeprospekte allein bei dieser Handelskette spart über 73.000 Tonnen Papier jährlich und reduziert den CO2-Ausstoß um rund 7.000 Tonnen pro Jahr. Außerdem sinkt der zu Lasten des Vollsortimenters gehende Energieverbrauch um rund 380 Millionen Kilowattstunden jährlich. Die Kosten für Papier sind drastisch gestiegen. Den Rekord lieferte der Oktober 2022, als die Papierpreise satte 30,5 Prozent über dem Niveau von Oktober 2021 lagen. Zwar dreht sich die Preisspirale inzwischen langsamer, aber im Juni lagen die Papierpreise immer noch mehr als 5 Prozent höher als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Steigerungen der Energiepreise sind jedermann aus eigener Erfahrung bekannt. Auch die Notwendigkeit der Verstärkung der Klimaschutzmaßnahmen braucht angesichts der drastischen Hitzewelle Mitte Juli 2023 keine besondere Begründung mehr.

Welche Vorteile bietet das Social Media Marketing zusätzlich?

Wer Fachleute für Social Media Marketing beauftragt, kann einen großen Unterschied für sich nutzen. Bei der Herstellung von Werbebroschüren gibt es immer einen festgelegten Redaktionsschluss, der in der Regel einige Tage vor dem Erscheinungstag liegt. Es ist also bei der Printwerbung häufig unmöglich, sehr kurzfristig beschlossene Sonderangebote dort noch zu integrieren. Beim Social Media Marketing sind jederzeit Reaktionen auf besondere Lieferkonditionen und Anpassungen der beworbenen Produkte und Preise realisierbar. Zudem bieten die Social Networks die Chance einer Interaktion aller Beteiligten. Die Werbetreibenden bekommen eine Art von Feedback, die so bei der Verteilung von Werbeflyern und Werbeprospekten nicht eingeholt werden kann. Wissenswert ist, dass sich sowohl die Nutzerzahlen als auch die Interaktionsraten bei den einzelnen Social Networks deutlich voneinander unterscheiden. Das gilt genauso für die Altersgruppen, die über die einzelnen Netzwerke bevorzugt angesprochen werden können.

Erfolge beim Social Media Marketing über Qualität der Inhalte erzielen!

Nicht zuletzt haben die sozialen Netzwerke Einfluss auf das Ranking einer Firmenwebsite in den Google-Suchergebnissen. Das heißt, der Aufwand, eigens dafür hochwertige Inhalte zu erstellen (oder besser von Fachleuten erstellen zu lassen), rechnet sich in mehrfacher Hinsicht. Diese Inhalte optimal an die Vorlieben der bevorzugten Zielgruppen anzupassen, lohnt sich in der Regel deutlich mehr, als den Betreibern der sozialen Netzwerke Geld für die Präsentation in anderen Profilen zu bezahlen. Ein hochwertiger Inhalt, der den Nutzer/-innen gefällt, wird von ihnen aus eigener Motivation gelikt, geteilt und empfohlen. Wer sich besonders gute Chancen auf Verkaufserfolge sichern möchte, holt sich bekannte Influencer mit möglichst vielen Followern ins Boot. Das müssen nicht unbedingt VIPs im engeren Sinne sein, sondern als Influencer eignen sich auch andere talentierte Nutzer/-innen, die „die gleiche Sprache“ wie die potenziellen Kundinnen und Kunden sprechen.

Quelle: statista, WDR, Langguth GmbH

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