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Platz drei im weltweiten Ranking: Deutschlands Tourismus boomt

Das Weltwirtschaftsforum hat eine Studie herausgebracht, in der die Tourismusindustrien von 140 Ländern weltweit untersucht wurden. Im Ranking schnitt Deutschland mit Rang drei besonders gut ab. Experten warnen jetzt, dass der Tourismus in Deutschland sogar zu stark boomen könnte.

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat vor allem die Wettbewerbsfähigkeit auf den Prüfstand gestellt. Die alle zwei Jahre erscheinende Studie wurde jetzt während der WEF-Afrikatagung in Kapstadt vorgestellt. Aufgrund der guten Infrastruktur und des starken Kulturumfeldes konnte Deutschland im Ranking auf Platz drei landen.

Was fand die Studie über die deutsche Tourismusbranche heraus?

Allerdings bescheinigt das WEF Deutschlands Tourismusbranche in seiner Studie auch sehr hohe Preise und eher niedrige Werte in den Bereichen Sicherheit und Gefahrenabwehr. Nur Spanien und Frankreich liegen in Europa noch vor Deutschland. Großbritannien rutschte auf Platz sechs ab. Italien erreichte Platz acht, die Schweiz Platz zehn, Österreich Platz elf und Portugal Rang zwölf.

Auf Platz vier landete Japan. Auch Australien mit Rang sieben schnitt gut ab. Rang fünf ging an die USA, Rang neun an Kanada. China schaffte es nur auf Platz 13, Hongkong folgte auf Platz 14. Deutlich abgeschlagen finden sich die Vereinigten Arabischen Emirate auf Platz 33, Israel auf Platz 57 und der Oman auf Rang 58. Das Schlusslicht bildet Afrika. 36 dort untersuchte Länder lagen unter dem weltweiten Durchschnitt. Trotzdem sagt man dem Kontinent in den nächsten zehn Jahren das zweithöchste Wachstum voraus.

Tourismusbranche – ein Zehntel der Wertschöpfung

Weltweit hat die Tourismusbranche rund zehn Prozent zur globalen Wertschöpfung und Beschäftigung beigetragen. Dieser Wert dürfte vor allem in Asien im kommenden Jahrzehnt deutlich steigen. Insgesamt kam man im letzten Jahr auf 1,4 Millionen Reisende weltweit. Damit wurden alle Prognosen deutlich übertroffen.

Wenn die Zahlen weiter in dem bisherigen Maß ansteigen, sei eine Schätzung von 1,8 Milliarden Besuchern im Jahr 2030 noch konservativ gerechnet. Allerdings kommt es durch das rasante Wachstum in den Top-Destinationen auch zu vermehrtem Druck und der könnte den Trend sogar kippen. Der Overtourism könnte demnach ein Risiko darstellen.

Quelle: dpa

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