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Paris unter Schock: Große Teile von Notre Dame vernichtet

Derzeit kämpfen rund 400 Feuerwehrleute darum, den Brand an der Kathedrale Notre Dame in Paris unter Kontrolle zu bekommen. Er brach kurz vor 19:00 Uhr im Dachstuhl des Kirchenschiffs aus.

Nicht nur die Franzosen sind von den Live-Bildern vom Brand in der Kathedrale Notre Dame geschockt. Die Regierungen vieler Länder und auch die Vertreter des Heiligen Stuhls brachten bereits ihr Entsetzen zum Ausdruck. Der französische Regierungschef Emmanuel Macron hat der Ort des Geschehens bereits besucht. Er war so ergriffen, dass er noch kein offizielles Statement abgeben konnte. Das wurde für einen späteren Zeitpunkt angekündigt. Die Seine-Insel, auf der sich Notre Dame befindet, wurde vollständig evakuiert. In großen Teil von Paris fahren weder die U-Bahn noch Busse.

Noch steht nicht fest, ob die Fassadentürme von Notre Dame gerettet werden können

Gegen 21:30 Uhr gab die Pariser Feuerwehr ein Statement ab. Das Dach des Kirchenschiffs ist bereits eingestürzt. Auch den Mittelturm gibt es nicht mehr. Nach dem Feuerwehrstatement ist die Frage noch offen, ob Teile der Kathedrale von Notre Dame gerettet werden können. In der Hauptsache geht es um die beiden Türme an der Westfassade. Obwohl die Feuerwehr massive Anstrengungen unternommen hatte, das Feuer von den beiden Türmen fernzuhalten, sind Flammen hinter den offenen gotischen Bögen zu sehen. Die Hitze in der brennenden Kathedrale ist immens. Deshalb befürchten Statiker bereits, dass auch die gotischen Bögen des Kirchenschiffs einstürzen könnten. Inmitten der Brandkatastrophe in Paris gab es auch eine positive Nachricht. Bisher (Stand 15. April 2019 / 22:30 Uhr) sind keine Verletzten und Todesopfer zu beklagen. Aktuell sind einige Feuerwehrleute dabei, Teile des Schatzes aus der Kammer unter der Kathedrale Notre Dame zu bergen.

Wie könnte die Zukunft der Brandruine Notre Dame aussehen?

Die Zerstörungen in der Kathedrale Notre Dame in Paris sind verheeren. Einige Dinge konnten den Flammen durch puren Zufall nicht zum Opfer fallen. Das betrifft beispielsweise mehrere metallene Statuen, die im Zuge der Restaurationsarbeiten erst wenige Stunden vor dem Brand weggebracht wurden. Aktuell gehen die Brandexperten davon aus, dass genau diese Restaurationsarbeiten auch die Brandursache gewesen sind. Die Staatsanwaltschaft Paris hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Doch es gibt Hoffnung. Im schlimmsten Fall kann das zum Weltkulturerbe gehörende Wahrzeichen von Paris originalgetreu wieder aufgebaut werden. Die ursprünglichen Baupläne und auch die Pläne der bis zum 14. Jahrhundert vorgenommenen Änderungen und Erweiterungen sind noch vollständig vorhanden.

Quelle: BBC, CNN, n-tv

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