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Orkantief Sabine: Wie sehen die Prognosen und Vorbereitungen aus?

Scheibe mit Regentropfen

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einem schweren Sturm, der am 9. und 10. Februar 2020 in großen Teilen Deutschlands für Behinderungen sorgen wird. Das Orkantief wurde auf den Namen Sabine getauft.

Das Orkantief Sabine bringt nach den Prognosen des Meteorologen Jörg Kachelmann in einigen Regionen Windspitzen von bis zu 130 Kilometern und mehr pro Stunde. Die Zone mit den intensivsten Winden erstreckt sich nach den aktuellen Hochrechnungen von Straßburg im Süden und Brüssel im Norden bis nach Hannover und Erfurt. Der gesamte Osten und Norden der Bundesrepublik muss mit Windspitzen zwischen 90 und 100 Kilometern pro Stunde rechnen.

Vielerorts drohen durch das Sturmtief Sabine Überflutungen

Behörden in Niedersachen sowie das Bundesamt für Schifffahrt warnen vor einer Sturmflut an den Küsten der Nordsee. Die Überflutungen werden Hafenbereiche und Strände betreffen und könnten zu Wochenbeginn auch die Aktivitäten auf dem Hamburger Fischmarkt lahmlegen. Die Meteorologen des Weather Channel warnen zusätzlich vor Überflutungen im Binnenland. Sie sind dem Starkregen geschuldet, den das Orkantief ebenfalls mitbringt. Vor allem Kommunen im Allgäu müssen sich zu Wochenbeginn auf enorme Regenmengen einstellen. Die aktuellen Prognosen gehen davon aus, dass dort stellenweise bis zu 80 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden zusammenkommen können. Auch das gesamte Gebiet des Schwarzwalds liegt in der Gefahrenzone für Starkregen. Das heißt, durch das Sturmtief Sabine spitzt sich die Lage entlang der Mosel, der Saar und des Rheins wieder zu. Kommunen in den Alpen müssen sich auf erhebliche Neuschneemengen und Blizzard-Bedingungen einstellen. An einigen Stellen erwarten die Meteorologen bis zu 50 Zentimeter Neuschnee binnen weniger Stunden.

Vorbereitungen auf das Orkantief Sabine laufen auf Hochtouren

Nach den Angaben des Senders RTL bleiben in Nordrhein-Westfalen aus Sicherheitsgründen die meisten Schulen am Montag geschlossen. Anderenorts dürfen die Eltern anhand der aktuellen Bedingungen entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken. Reisende müssen sich auf Einschränkungen an den Flughäfen einstellen. Ab einer Windgeschwindigkeit von etwa 70 Kilometern pro Stunde sind keine sicheren Starts und Landungen mehr möglich. Auch die Deutsche Bahn weist darauf hin, dass Zugverbindungen durch die Auswirkungen des Sturmtiefs Sabine ausfallen können. In der offiziellen Mitteilung ist wörtlich von „erheblichen Beeinträchtigungen“ die Rede. Die Deutsche Bahn hat bereits Sonderregelungen für die Tickets in Kraft gesetzt, die für die Zeit vom 9. bis zum 11. Februar 2020 für Fernreisen gekauft wurden. Sie sollen ihre Gültigkeit bis zum 18. Februar 2020 behalten. Außerdem ist eine kostenlose Stornierung mit der Erstattung des kompletten Fahrpreises möglich.

Quelle: DWD, Deutsche Bahn, RTL, Jörg Kachelmann

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