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Vielerorts drohen durch das Sturmtief Sabine Überflutungen
Behörden in Niedersachen sowie das Bundesamt für Schifffahrt warnen vor einer Sturmflut an den Küsten der Nordsee. Die Überflutungen werden Hafenbereiche und Strände betreffen und könnten zu Wochenbeginn auch die Aktivitäten auf dem Hamburger Fischmarkt lahmlegen. Die Meteorologen des Weather Channel warnen zusätzlich vor Überflutungen im Binnenland. Sie sind dem Starkregen geschuldet, den das Orkantief ebenfalls mitbringt. Vor allem Kommunen im Allgäu müssen sich zu Wochenbeginn auf enorme Regenmengen einstellen. Die aktuellen Prognosen gehen davon aus, dass dort stellenweise bis zu 80 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden zusammenkommen können. Auch das gesamte Gebiet des Schwarzwalds liegt in der Gefahrenzone für Starkregen. Das heißt, durch das Sturmtief Sabine spitzt sich die Lage entlang der Mosel, der Saar und des Rheins wieder zu. Kommunen in den Alpen müssen sich auf erhebliche Neuschneemengen und Blizzard-Bedingungen einstellen. An einigen Stellen erwarten die Meteorologen bis zu 50 Zentimeter Neuschnee binnen weniger Stunden.
Vorbereitungen auf das Orkantief Sabine laufen auf Hochtouren
Nach den Angaben des Senders RTL bleiben in Nordrhein-Westfalen aus Sicherheitsgründen die meisten Schulen am Montag geschlossen. Anderenorts dürfen die Eltern anhand der aktuellen Bedingungen entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken. Reisende müssen sich auf Einschränkungen an den Flughäfen einstellen. Ab einer Windgeschwindigkeit von etwa 70 Kilometern pro Stunde sind keine sicheren Starts und Landungen mehr möglich. Auch die Deutsche Bahn weist darauf hin, dass Zugverbindungen durch die Auswirkungen des Sturmtiefs Sabine ausfallen können. In der offiziellen Mitteilung ist wörtlich von „erheblichen Beeinträchtigungen“ die Rede. Die Deutsche Bahn hat bereits Sonderregelungen für die Tickets in Kraft gesetzt, die für die Zeit vom 9. bis zum 11. Februar 2020 für Fernreisen gekauft wurden. Sie sollen ihre Gültigkeit bis zum 18. Februar 2020 behalten. Außerdem ist eine kostenlose Stornierung mit der Erstattung des kompletten Fahrpreises möglich.
Quelle: DWD, Deutsche Bahn, RTL, Jörg Kachelmann
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