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ARD-DeutschlandTREND: Wie sehen die aktuellen Umfragen aus?

Schreibtisch mit Notebook und Dokumenten

Für den ARD-DeutschlandTREND erfasst infratest dimap jeden Monat die aktuellen Einschätzungen von mehr 1000 zufällig ausgewählten Probanden. Diesmal spielte auch das Coronavirus bei den Umfragen eine Rolle.

Bei den Umfragen zum ARD-DeutschlandTREND Februar 2020 waren 82 Prozent der Befragten der Meinung, dass die deutschen Behörden die Situation rund um das Coronavirus unter Kontrolle haben. 58 Prozent der Befragten gaben an, dass sie kaum Angst vor einer Ansteckung haben. Lediglich 7 Prozent schätzen die persönliche Ansteckungsgefahr als groß und nur 3 Prozent als sehr groß ein.

Welche weiteren Zahlen erhob der ARD-DeutschlandTREND Februar 2020?

Die aktuelle Diskussion um die Lebensmittelpreise stand ebenfalls im Mittelpunkt. Hier zeigt sich, dass für die Befragten günstige Preise für Lebensmittel lediglich eine untergeordnete Rolle spielen. Den meisten Probanden kam es mehr auf andere Aspekte an. 16 Prozent wünschten sich bei der Lebensmittelherstellung Rücksicht auf das Klima und die Umwelt. Für 29 Prozent der Befragten rangiert das Tierwohl an vorderster Stelle. 49 Prozent sahen gesunde und hochwertige Lebensmittel an vorderster Stelle. Auch bestätigt die aktuelle Umfrage, dass das Interesse an Lebensmitteln von Erzeugern aus der eigenen Region steigt. Dieser Aspekt rangiert bei der Auswahl der eingekauften Produkte bei 41 Prozent der Probanden ganz weit oben. Auf den Plätzen 2 und 3 landen hier die Qualität und die Preise. Interessant ist, dass die Probanden die Lebensmittelpreise in Deutschland mehrheitlich (54 Prozent) eher für zu niedrig halten. Eine Ausnahme stellen dabei nur die AfD-Sympathisanten dar.

Unzufriedenheit mit der Wohnungspolitik nimmt stetig weiter zu

Das betrifft insbesondere die Wohnungspolitik der Bundesregierung. Hier sind sich die Anhänger aller Parteien ziemlich einig. 36 Prozent der Befragten sind mit der Wohnungspolitik gar nicht zufrieden und 44 Prozent haben zumindest einige Kritikpunkte. Außerdem gibt es große Zustimmung zu regulierenden Maßnahmen wie beispielsweise den Mietendeckel in Berlin. Nur ein kleiner Anteil der Probanden hält ihn für eher schlecht, wobei sich jedoch große Unterschiede bei der politischen Ausrichtung zeigen. Als schlecht bewerten den Mietendeckel Berlin 11 Prozent der Anhänger der Linken. Den höchsten Wert der Umfrage brachten hier die FDP-Anhänger mit 44 Prozent. Inzwischen haben 29 Prozent der Probanden Bedenken, dass sie durch hohe Mieten wirtschaftlich überfordert werden können. Den größten Anteil stellen dabei mit 36 Prozent Haushalte, deren monatliches Einkommen zwischen 1.500 und 3.000 Euro liegt.

Wie sieht es bei der Wirtschaft und der Politikzufriedenheit aus?

Auch die Nachrichten über eine Eintrübung der Wirtschaftslage scheinen immer mehr ins Bewusstsein der Deutschen zu gelangen. Die Werte bei der Einschätzung einer sehr guten und guten wirtschaftlichen Entwicklung sind weiter gesunken und liegen aktuell noch bei 69 Prozent. Ein Punkt der Umfrage sollte der Bundesregierung besonders zu denken geben. Bei der Februar-Umfrage für den ARD-DeutschlandTREND gaben 68 Prozent der Befragten an, mit der Arbeit der Bundesregierung wenig oder gar nicht zufrieden zu sein. Bei den einzelnen Politikern kam Angela Merkel mit 53 Prozent Zustimmung am besten weg. Auf den Plätzen 2 und 3 landeten Heiko Maas (47 Prozent) und Jens Spahn (44 Prozent). Bei der Sonntagsfrage brachte es die CDU/CSU auf 27 Prozent. Die Grünen sicherten sich mit 22 Prozent den zweiten Rang. Den dritten Rang teilten sich die SPD und die AfD mit jeweils 14 Prozent.

Quelle: infratest dimap

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