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Ölpreise erreichen neue Höchstwerte

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Die Bergfahrt bei den Ölpreisen geht weiter. Seit Jahresbeginn steigen diese massiv an. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von Spannungen in der Golfregion über Produktionsausfälle in den Förderländern bis hin zu einer weiterhin sehr robusten Nachfrage.

Alleine bei der Nordseesorte Brent wurde mit 87,34 US-Dollar pro Barrel der höchste Wert seit 2014 erreicht. Das ist ein Prozent mehr als noch am Montag dieser Woche. Über Nacht war der Kurs sogar auf über 87,55 US-Dollar pro Barrel gestiegen. Ebenfalls verteuerte sich die US-Referenzsorte Texas Intermediate (WT) weiter.

Große Sorgen in der Golfregion

Zuletzt haben sich die Huthi-Rebellen aus dem Jemen zu den Angriffen in Abu Dhabi bekannt. Am Montag waren dort drei Menschen bei der Explosion eines Treibstofftanks ums Leben gekommen. Daraufhin wurden sowohl Zivilisten als auch Unternehmen aufgefordert, die strategischen Infrastrukturanlagen zu meiden.

Nach diesen Entwicklungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) wuchsen die Sorgen an den Märkten über die Sicherheit der Öllieferungen aus der Golfregion, was wiederum zum Preisanstieg führte.

Produktionsausfälle sorgen für steigende Ölpreise

Darüber hinaus kam es in größeren Förderländern, wie Libyen, zu Produktionsausfällen und geopolitischen Spannungen. Zusätzlich bleibt die Nachfrage ungeachtet der Omikron-Welle weiterhin sehr robust.

Nicht zuletzt schwächelt der US-Dollar, welcher Rohöl für Interessenten außerhalb des Dollarraums günstiger macht und die dortige Nachfrage antreibt. Dennoch sind die Erdölpreise trotz der jüngsten Produktionsnormalisierung in Libyen nicht wieder gesunken. Es hat fast den Anschein, dass die Marktakteure aktuell nur Nachrichten für voll nehmen, die für steigende Preise sprechen. Davon zumindest geht Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch aus.

Im Frühjahr 2020 wurde noch ein Tief bei den Ölpreisen verzeichnet, alleine seit diesem Zeitpunkt hat sich das Plus allerdings auf stattliche 450 Prozent summiert.

Quelle: dpa

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