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Obst einblitzen – so klappt es!

Im Herbst ist die Erntezeit, doch Hobbygärtner stellen bei der Ernte schnell fest, dass sie wesentlich mehr Obst und Gemüse angebaut haben, als sie in der kurzen Erntezeit verspeisen können. Um das wertvolle Gut nicht verderben zu lassen und entsorgen zu müssen, besinnen sich immer mehr Hobbygärtner auf das Einwecken. Diese Konservierungsmethode hat den Vorteil, dass das eingeblitzte Obst im Glas auch in den kalten Wintermonaten genossen werden kann, wenn frische Ware höchstens aus dem Supermarkt kommt und lange eingeflogen wird.

Einblitzen oder Einkochen?

Das Einblitzen unterscheidet sich vom Einkochen, es ist schneller und zeitsparender. Das Obst wird beim Einblitzen nur kurz flambiert, statt lange erhitzt. Beim Einblitzen ergibt sich zudem der Vorteil, dass die wichtigen Vitamine im Obst enthalten bleiben. Bei vielen anderen Konservierungsmethoden wird dagegen ein zweimaliges Erhitzen vorgesehen, wodurch wertvolle Vitamine verloren gehen. Allerdings ist Obst, das eingeblitzt wurde, nur etwa ein halbes Jahr lang haltbar, dessen sollte man sich bewusst sein.

Wie funktioniert das Einblitzen?

Beim Einblitzen ist der erste entscheidende Schritt, dass die dafür vorgesehenen Gläser zunächst keimfrei gemacht werden. Das geht am einfachsten, wenn die Gläser für fünf Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser gelegt werden. Die Gläser sollten aus Hygienegründen erst kurz vor der endgültigen Nutzung aus dem Wasser entnommen werden. Zum Abtropfen legt man sie kurz auf ein Stück Küchenrolle.

Das Obst, welches eingeblitzt werden soll, wird kurz mit etwas Zucker erhitzt und anschließend sofort in die Gläser gefüllt. Auf den Obstspiegel kommt anschließend ein guter Esslöffel Obstbrand, der mit einem herkömmlichen Feuerzeug angezündet wird. Alternativ kann natürlich auch ein Küchenbunsenbrenner zum Einsatz kommen. Ist die Flamme erloschen, muss das Glas unverzüglich fest mit dem passenden Deckel verschlossen werden. Dieses zeitnahe Vorgehen ist vor allem deshalb so wichtig, weil es dafür sorgt, dass der Deckel sich nicht festsaugt und der Inhalt luftdicht abgeschlossen ist.

Für welche Lebensmittel eignet sich das Einblitzen?

Das Einblitzen ist vor allem für empfindliche Beerensorten, wie Himbeeren, bestens geeignet. Die kurze Garzeit und das Flambieren sorgen dafür, dass nicht nur Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben. Auch Konsistenz und Form der Beeren bleiben erhalten. Beim Einwecken und Einkochen dagegen verliert das Produkt meist seine Konsistenz und Formgebung.

Wichtig beim Einblitzen ist, dass man besonderes Augenmerk auf die Deckel legt. Sie müssen absolut sauber und fettfrei sein, nur so können sie den Inhalt im Glas luftdicht abschließen. Insgesamt ist das Einblitzen jedoch eine sehr einfache und schnelle Form der Konservierung, so dass Fehler selbst Anfängern selten unterlaufen.

Quelle: Guteküche

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