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13. September: Glückskeks-Tag – Kennen Sie die Geschichte der Glückskekse?

Am heutigen 13. September wird der Glückskeks-Tag begangen. Doch wussten Sie, wie lange die Geschichte der heute so beliebten Glückskekse zurückreicht? Es ist unglaublich. Die so genannten Mondkuchen wurden schon in Chinas früher Geschichte zu bestimmten Anlässen serviert. Sie waren mit einer Paste, die aus Bestandteilen der Lotuspflanze aromatisiert wurde, versehen. Der Glückskeks entspringt diesem Mondkuchen, entstand jedoch auf eher wundersame Weise.

Glückskekse mit heimlichen Botschaften

So war das Land im 13./14. Jahrhundert von den Mongolen besetzt. Die aber wurden von aktiven Widerstandskämpfern bekämpft. Aufgrund der Größe des Landes sowie der intensiven Kontrollen durch die Mongolen gelang es den Widerstandsgruppen nur schwer, miteinander zu kommunizieren. Weil aber die Mongolen die Mondkuchen wegen der enthaltenen Lotuspaste mieden, wurden diese als ideale Möglichkeit entdeckt, um darin heimliche Botschaften zu übermitteln.

So reiste schließlich der patriotische Revolutionär Chu Yuan Chang als Taoistenpriester verkleidet durch das Land und verteilte Mondkuchen in den von Mongolen besetzten Städten. Mit diesem einfachen, aber genialen Schachzug gelang es, einen Volksaufstand zu planen, der schlussendlich in der Ming-Dynastie endete.

Mondkuchen werden zu Glückskeksen

Auch nach der Besetzungszeit durch die Mongolen behielt man die Tradition bei, im Mondkuchen Botschaften einzubacken. Allerdings wandelte man die Inhalte der Botschaften von revolutionären Anweisungen in gute Wünsche und Sprüche. Selbst Geburten von Kindern ließen sich auf diese Weise verkünden. Die Kekse wurden bei Festen verteilt, die Sprüche zunehmend origineller und kreativer, was wohl auch daran lag, dass man regelrechte Schreibwettbewerbe für die Sprüche ausschrieb.

Allerdings entstanden die Glückskekse in ihrer heutigen Form erst im 19. Jahrhundert, genauer zwischen 1866 bis 1869. Damals hat man die amerikanische Eisenbahnstrecke durch die Sierra Nevada bis nach Kalifornien gebaut. Gut 10.000 chinesische Arbeitskräfte mussten für wenig Geld beim Bau mithelfen. Dort fehlte den Arbeitern aber die Lotuspaste, um die klassischen Mondkuchen für besondere Feierlichkeiten zu backen. Sie wandelten das Rezept ab und entwickelten somit die heute bekannten Glückskekse.

Glückskekse werden nach dem Essen verteilt

Heute werden die Glückskekse oft nach dem Essen verteilt. Die Idee dazu stammt von Makato Hagiwara, einem Japaner. In San Francisco betrieb er im Golden Gate Park einen japanischen Teegarten. Bereits 1909 begann er, die Glückskekse als Beigabe zum Tee zu verteilen. Chinesische Restaurants in San Francisco griffen die Idee auf und gaben die Glückskekse nach dem Essen an ihre Gäste. Bis 1964 wurden sie allesamt von Hand gebacken, erst dann startete man mit der industriellen Produktion.

Quelle: Wikipedia

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