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Nun auch noch Rückruf von E-Autos durch VW

Eigentlich wollte Fahrzeugbauer VW mit den E-Golfs eine echte Elektro-Offensive in den USA starten. Doch nun müssen die E-Autos wegen der Gefahr von Stromausfällen zurück in die Werkstatt. Bereits am gestrigen Ostermontag teilte die US-Verkehrsaufsicht NHTSA mit, dass die 5.561 Fahrzeuge zurück in die Werkstätten müssten. Im Vergleich zu den letzten Rückrufen klingt das natürlich nicht nach sehr vielen betroffenen Fahrzeugen, allerdings handelt es sich dabei um alle bislang in den USA verkauften Fahrzeuge des 2015 eingeführten Modells. Das wurde auf Nachfrage sogar von einem VW-Sprecher bestätigt.

Wo liegt das Problem bei VWs E-Autos?

In der aktuellen Erklärung heißt es, dass ein Überlastungsschutz für die Problematik verantwortlich sei. Dieser springe zu schnell an und könne daher zum Ausfall des Elektromotors führen. Wegen des unterschiedlichen Stromsystems betrifft der Defekt laut VW-Sprecher jedoch nur Fahrzeuge in den USA.

Zur Fehlerbehebung soll bei den betreffenden Fahrzeugen ein Update der Batterie-Software eingespielt werden. Der erneute Rückruf, der nun auch E-Autos betrifft, dürfte dem nach dem Dieselgate angeschlagenen Konzern nicht gerade zu mehr Glaubwürdigkeit verhelfen.

VW will E-Auto-Markt vorantreiben

Dabei hatte der Wolfsburger Autobauer es sich klar zum Ziel gesetzt, künftig verstärkt auf E-Autos zu setzen. Den Budd-e hatte VW zuletzt als Konzeptauto vorgestellt. Es handelt sich dabei um einen batteriebetriebenen Nachfahren des Bulli, der bis heute Kultstatus genießt. Mit dem Budd-e wollte man den Auftakt für eine groß angelegte E-Offensive setzen, wie VW-Markenchef Herbert Diess angekündigt hatte, sollten viele weitere Modelle folgen. Nach dem jüngsten Rückruf ist aber damit zu rechnen, dass dieser auch Schatten auf andere E-Autos von VW wirft.

Quelle: dpa

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