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Neuer Rekord bei Einbürgerungen im Jahr 2024 verzeichnet

European union countries passports on blue EU flag close up

Die Zahl der Einbürgerungen war im Jahr 2024 so hoch wie noch nie zuvor. Das belegen neue Daten des Statistischen Bundesamts.

Die Statistik über die Zahl der Einbürgerungen in Deutschland wird nach den derzeitigen Kriterien seit dem Jahr 2000 erfasst. Nach der Auswertung im Rahmen der Erhebungen rund um den Mikrozensus markierte sie im Jahr 2024 mit insgesamt 291.955 Personen einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Jahr 2023 bedeutet das ein Plus von 46 Prozent. Dabei zeigen sich unterschiedlich starke Wachstumstrend in Abhängigkeit zu den Herkunftsländern.

Welche Herkunftsländer verzeichneten das größte Plus bei Einbürgerungen?

Das mit Abstand größte Wachstum bei den Einbürgerungen in Deutschland gab es zuletzt bei Personen russischer Herkunft. Hier betrug das Plus im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr 551 Prozent, denn im vergangenen Jahr wurden 12.980 Russinnen und Russen eingebürgert, während 2023 insgesamt 1.995 Einbürgerungen von Personen aus Russland verzeichnet wurden. Den höchsten absoluten Zuwachs gab es beim Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit durch Menschen aus der Türkei. Für sie wurden 11.790 deutsche Pässe ausgestellt. Das prozentuale Plus lag hier bei 110 Prozent. Die Zahl der im vergangenen Jahr eingebürgerten Syrerinnen und Syrer gibt das Statistische Bundesamt im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von 10 Prozent (plus 7.665 Personen) an.

Aus welchen Ländern kamen die meisten eingebürgerten Personen?

Beim Anteil der Herkunftsländer der ausländischen Personen, die 2024 die deutsche Staatsbürgerschaft erwarben, führte Syrien die Rangliste an. Von den 291.955 insgesamt eingebürgerten Personen stammten 28 Prozent aus Syrien. Der Anteil der eingebürgerten Türkinnen und Türken machte 8 Prozent aus und landete damit auf dem zweiten Rang. Rund 5 Prozent der Menschen, die 2024 die deutsche Staatsbürgerschaft erhielten, stammten aus dem Irak, 4 Prozent aus Russland und 3 Prozent aus Afghanistan. Einen sehr hohen Anteil machten mit 22 Prozent zuletzt die Einbürgerungen staatenloser Personen aus.
Der Zeitraum, der von der Einwanderung bis zur Einbürgerung verging, lag im Jahr 2024 bei durchschnittlich 11,8 Jahren und stieg damit im Vergleich zum Vorjahreswert (10,9 Jahre) leicht an. Auch dabei wurden deutliche Unterschiede zwischen den Herkunftsländern beobachtet. Am kürzesten war der Zeitraum mit 6,8 Jahren bei Personen aus Syrien und am längsten mit 23,1 Jahren bei Türkinnen und Türken.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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