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Nationalpark Gauja in Lettland feiert Geburtstag

1973 wurde der Nationalpark Gauja in Lettland als erster Nationalpark des Landes gegründet. In diesen Tagen feiert er seinen 42. Geburtstag. Mit einer Fläche von 920 Quadratkilometern ist er zugleich der größte Nationalpark des Landes, so dass sich ein Besuch in diesem garantiert lohnt.

Der Nationalpark Gauja befindet sich im Gebiet der Städte Sigulda und Cēsis und erhielt seinen Namen von dem gleichnamigen Fluss. Die Region wurde historisch auch gerne als „livländische Schweiz“ bezeichnet, was sich vor allem auf die rotgelb leuchtenden Sandsteinfelsen aus dem Devon zurückführen lässt.

Die Parkverwaltung gibt an, dass im Nationalpark Gauja in Lettland rund 900 Pflanzenarten beheimatet sind. Der Nationalpark bietet zudem 149 Vogel- und 40 Fischarten einen Lebensraum, selbst 48 Säugetierarten sind hier beheimatet. Je nach Art wird die Region von diesen Tieren ständig genutzt oder als Rastplatz. Für Besucher dürfte es besonders interessant sein, die Lachse im Wasser und die Bären an Land zu beobachten.

Was gibt es im Nationalpark Gauja zu entdecken?

Der Nationalpark Gauja bietet seinen Besuchern aber nicht nur die Möglichkeit, Bären und Lachse zu beobachten. Er ist in insgesamt fünf Zonen unterteilt, in denen verschiedene Sehenswürdigkeiten bestaunt werden können. Auch Erlebnis- und Bildungsangebote hält der Nationalpark Gauja bereit. In den beiden Städten Sigulda und Cēsis beispielsweise erwarten die Besucher Burgen, Schlösser, Parks und verschiedene Sportanlagen.

Im Freilichtmuseum in Āraiši können die Touristen eine Wasserburg samt zugehörigem Dorf besichtigen. Die Wasserburg ist dem lettgallischen Stil nachempfunden und wurde aus Holz nachgebaut. Das Gut Ungurmuiža, das bei Cēsis liegt, war einst im Besitz der baltendeutschen Familie Campenhausen und kann dem Besucher Einblicke in die jüngere Vergangenheit bieten.

Aber auch auf dem Fluss Gauja bieten sich zahlreiche Freizeitaktivitäten, wie etwa abenteuerliche Bootstouren und Kanufahrten, die zwischen Valmiera und Sigulda ablaufen. Vom Fluss aus kann man zahlreiche Naturschönheiten bewundern, darunter etwa die Sietiņiezis-Felsen. An ihnen vorbei führt auch ein Panoramaweg für Wanderer. Darüber hinaus gibt es die Adlerklippen bei  Cēsis, die den Fluss Gauja auf einer Länge von 700 Metern einengen.

Selbst zahlreiche Höhlen, wie die Gutmannshöhle, die Teufels- oder Viktorhöhle, lassen sich in den Felsklippen entdecken. Bei den geführten Bootstouren ist die dreitägige Tour auf einer Länge von 84 Kilometern besonders beliebt. Die Strömung ist in diesem Bereich sehr gleichmäßig, dafür muss man aber auf die abenteuerlichen Wildwasserpassagen verzichten.

Wer im lettischen Nationalpark Gauja der Tierwelt näher kommen will, findet dafür zahlreiche Wanderwege im Gelände. Auch geführte Wanderungen sind möglich. Um die gewünschten Tiere aber tatsächlich beobachten zu können, bedarf es etwas Geduld. Will man die nicht aufbringen, kann man aber auch den Tierpark in Ligat besuchen.

Quelle: Wikipedia

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