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Nach „Fridays for Future“ kommt „Extinction Rebellion“

In Berlin hat ein Protest der Klimaaktivisten von „Extinction Rebellion“ begonnen. Dabei besetzen die Demonstranten einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt der Hauptstadt.

Bereits am frühen Montagmorgen startete die Aktivistengruppe ihren Protest. Dutzende Anhänger marschierten vom Regierungsviertel zur Siegessäule in Berlin-Tiergarten, wie die Polizei der Nachrichtenagentur dpa gegenüber bestätigte.

„Extinction Rebellion“ besetzt den Großen Stern

Im Anschluss, so die Polizei weiter, haben die Aktivisten von „Extinction Rebellion“ den Großen Stern besetzt. Das ist einer der Verkehrsknotenpunkte Berlins. Bisher ist der Protest friedlich verlaufen, zur Zahl der Demonstranten wollte sich die Polizei jedoch noch nicht äußern. Die Gruppe hat ein Video veröffentlicht, auf dem Dutzende Protestierende zu sehen waren, die auf die Fahrbahn liefen und sich setzten. Einsatzfahrzeuge der Polizei waren ebenfalls zu sehen.

In den sozialen Medien hatte „Extinction Rebellion“ zuvor aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. Man wolle mit Blockaden und anderen Protestaktionen ab heute in Berlin und auch anderen Großstädten weltweit auf die bevorstehende Klimakatastrophe aufmerksam machen.

„Extinction Rebellion“ will eine Woche protestieren

Die Aktionen finden nicht nur in Berlin, sondern auch in Madrid, London, New York, Amsterdam, Paris, Buenos Aires, Sydney, Melbourne und Perth statt. Sie sollen mindestens eine Woche lang andauern. Allerdings will die Gruppe erst wenige Minuten vor den meist nicht angemeldeten Demonstrationen darüber aufklären, wie man genau vorgehen wolle.

Die Aktivistengruppe „Extinction Rebellion“, was zu Deutsch für die Rebellion gegen das Aussterben steht, stammt ursprünglich aus Großbritannien. Die Gruppe gibt es allerdings eigenen Angaben zufolge schon seit November 2018 auch in Deutschland. Man fordert unter anderem, dass die nationalen Regierungen mit sofortiger Wirkung den Klimanotstand ausrufen.

Zusätzlich müssten alle bisherigen politischen Entscheidungen, die der Bewältigung der Klimakrise im Wege stehen, sofort revidiert werden. Während andere Bewegungen, wie „Fridays for Future“ von Greta Thunberg eher gesetzestreu agieren, sind die Aktivisten von „Extinction Rebellion“ auch bereit, Gesetze zu brechen, um ihre Ziele zu erreichen.

Quelle: dpa

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