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Mindestlohn als Preistreiber

Der Mindestlohn ist gerade erst eingeführt worden, viele Arbeitnehmer haben erst vor wenigen Tagen das erste Mal davon profitiert und das Plus an Geld auf dem Konto gesehen. Doch schon bevor es soweit war, mussten sie bei vielen Dienstleistungen und Produkten tiefer in die Tasche greifen. Denn neben dem eigentlichen Sinn des Mindestlohns, nämlich Arbeitnehmer vor Ausbeutung zu schützen, hat er noch andere Konsequenzen: Überdurchschnittlich hohe Preiserhöhungen.

Preise steigen in einzelnen Branchen seit Mindestlohn-Einführung doppelt so schnell

Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ in ihrer Online-Ausgabe unter Bezugnahme auf Daten des Statistischen Bundesamts berichtete, haben sich die Preise in einigen Branchen doppelt so schnell erhöht wie in der Vergangenheit. Verglichen wurden dabei die Daten der letzten beiden Jahrzehnte. Dabei hatte das Statistische Bundesamt noch am Freitag vermeldet, dass die Preise insgesamt im Januar zurückgegangen seien.

Seit 1992 beispielsweise werden die Kosten für Taxifahrten im Januar im Schnitt um 0,4 Prozent teurer. Im Januar 2015 lag der Preisanstieg gegenüber dem Dezember 2014 dagegen bei 5,2 Prozent. Bei Haushaltshilfen, Wäschereien, Bäckern und Kosmetik-Studios wurden die Preise im Januar sogar doppelt so schnell wie sonst erhöht, so die „FAZ“.

Jedoch kamen die Preisanstiege nicht in allen Branchen pünktlich zum 01. Januar. Viele Hotels, Friseure und Restaurants haben die Preiserhöhungen im Januar moderat gehalten. Allerdings hatten sie bereits 2014 ihre Preise angehoben, teilweise um drei Prozent oder sogar noch mehr.

Quelle: Focus

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