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Mexiko: Nach Erdbeben steigt die Zahl der Todesopfer weiter an

Wie die Zivilschutzbehörde in Mexiko mitteilte, ist die Zahl der Todesopfer nach dem schweren Erdbeben bereits auf 224 angestiegen. Das bestätigte Mexikos Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit). Die meisten Opfer stammten dabei aus dem zentralen Bundesstaat Morelos, der im Süden der mexikanischen Hauptstadt Mexiko-Stadt liegt.

Erdbeben hinterließ pures Chaos in Mexiko

Das Erdbeben der Stärke 7,1 auf der Richter-Skala hat Mexico City in das totale Chaos gestürzt. Zahlreiche Gebäude stürzten ein und es werden nach wie vor viele Menschen in den Trümmern vermutet. Eine Schule samt Kindergarten stürzte aufgrund des Bebens im Stadtviertel Coapa ein. Mindestens 21 Kinder und vier Erwachsene kamen dabei ums Leben, weitere 20 Personen werden noch in den Trümmern vermutet.

Das Problem bei der Suche nach Verschütteten: Maschinen können nicht eingesetzt werden. Stattdessen müssen die Helfer mit Spitzhacken und den bloßen Händen versuchen, zu den Opfern vorzudringen.

Während des Bebens zur Mittagszeit (Ortszeit) flüchteten Tausende Menschen auf die Straßen und Plätze von Mexico City. Außerdem brach das Telefonnetz Mexikos zusammen und wenigstens 3,8 Millionen Menschen waren laut Angaben des Elektrizitätsunternehmens CFE ohne Strom.

Mehrere Nachbeben in Mexiko

Das nationale seismologische Institut teilte via Twitter mit, dass am Dienstagabend (Ortszeit) zahlreiche Nachbeben stattfanden. Mehrere der Nachbeben wurden im Bundesstaat Oaxaca, der südöstlich von Mexico City liegt, gemessen. Vor allem die Küstenregion vor der Stadt Salina Cruz war betroffen. Hier erreichte das schwerste Nachbeben die Stärke 4,9 auf der Richterskala. Auch im Landesinneren kam es zu Nachbeben. Die Stadt Loma Bonita wurde von einem Beben der Stärke 4,0 erschüttert. Außerdem gab es noch ein starkes Nachbeben im Golf von Tehuantepec, 98 Kilometer südwestlich von Tres Picos. Selbst in Guatemala kam es noch zu einem Erdbeben der Stärke 4,9 auf der Richterskala. Das Epizentrum des Bebens lag vier Kilometer südöstlich von Acatenango.

Krankenhäuser und Flughäfen geschlossen

Enrique Peña Nieto, der Staatspräsident von Mexiko, hat nach dem erneuten schweren Beben den Krisenrat einberufen. Er kündigte an, dass alle Krankenhäuser, die durch das Beben beschädigt wurden, sofort evakuiert werden sollen. Der internationale Flughafen von Mexiko wurde ebenfalls geschlossen. Von den Behörden wurden Warnungen aufgrund geborstener Gasleitungen ausgesprochen. Außerdem forderte man die Bürger auf, nicht zu rauchen.

Gut 20 Millionen Menschen leben im Großraum der Hauptstadt Mexico City. Das macht deutlich, welches Ausmaß das aktuelle Beben hat. Zudem teilte die Uni von Mexico City mit, dass alle Kurse und Veranstaltungen bis auf Weiteres ausfallen. Zunächst müsse man die Gebäude der Uni auf Schäden untersuchen. An den Schulen gibt es ebenfalls eine Pause.

Quelle: dpa

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