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Mangel beheben – Fachkräfte von unnötigen Aufgaben entlasten

Group of janitors in uniform cleaning office with cleaning equipment.

Der Fachkräftemangel präsentiert sich in immer mehr Branchen und Berufen. Es sind also Lösungen gesucht, wie die entstandenen Lücken geschlossen werden können.

In den Personalbüros vieler Unternehmen gibt es ein riesiges Problem. Ausgeschriebene Stellen für Fachkräfte können selbst längerfristig nicht mehr besetzt werden. Die Ursachen sind vielfältiger Natur. Sie beginnen damit, dass eine wachsende Wirtschaft immer mehr Arbeitskräfte benötigt. Damit konnte das Bevölkerungswachstum in Deutschland lange Zeit nicht mithalten. Die Folge ist ein anhaltender Fachkräftemangel. Umso wichtiger ist es, Fachkräfte von unnötigen Aufgaben entlasten zu können, damit diese ihre Arbeitszeit in vollem Umfang den eigentlichen Aufgaben widmen können. In Zeiten eines gravierenden und in einer absehbaren Zukunft nicht endenden Fachkräftemangels kommt es nämlich darauf an, die verfügbaren Fachkräftekapazitäten möglichst effizient einzusetzen.

Reinigung der Arbeitsräume Dienstleistern überlassen!

Warum sollen beispielsweise die knappen Fachkräfte der Buchhaltung, der Materialdisposition oder des Absatzes ihre Büros selbst putzen? Das wäre grober Unfug, denn für die Reinigung eines Büros mit vier Arbeitsplätzen braucht der Laie mindestens eine Stunde. Das ist eine Stunde, die er oder sie nicht ihrer eigentlichen Arbeitstätigkeit widmen kann. Im schlimmsten Fall wird eine Bilanz nicht rechtzeitig fertig, die Lohnabrechnungen bleiben liegen oder die Produktion muss stoppen, weil eine Materialbestellung nicht rechtzeitig erfolgt ist. Deshalb macht es in Zeiten einer mangelhaften Fachkräfteverfügbarkeit Sinn, die Gebäudereinigung erfahrenen Dienstleistungsunternehmen überlassen zu können. Sie säubern die Büros wahlweise vor, während oder nach den Geschäftszeiten. Die Verlagerung dieser Aufgaben ist natürlich nicht nur im Bürobereich sinnvoll. Auch beispielsweise rare Produktionsfachkräfte, Pflegekräfte, Fahrpersonal in Bussen und Bahnen sowie Angestellte in Medizin- und Pflegeberufen sollten ihre Arbeitsplätze nicht selbst putzen müssen.

Überlastung der Fachkräfte entgegenwirken

Wer in Büros oder Produktionshallen schaut, stellt immer wieder fest, dass Fachkräfte zusätzlich zu den Reinigungsarbeiten auch mit anderen Aufgaben belastet werden, die genauso gut auch Hilfskräfte mit einem geringeren Qualifikationslevel erledigen könnten. Ein Beispiel sind die Übertragungen der Daten von papierenen Stundenzetteln (im Bauwesen noch weit verbreitet) in die Software für die Lohnbuchhaltung. Wer nicht genügend Lohnbuchhalter/-innen hat, sollte für diese Aufgaben Hilfskräfte einstellen, die in der Regel für solche Tätigkeiten lediglich eine kurze Anlernphase brauchen. Hinzu kommen Möglichkeiten, die Arbeitsabläufe zu optimieren. Das ist in der Verwaltung genauso möglich wie in der Produktion. Im Handel muss niemand einen Abschluss als Verkäufer/-in haben, um Ware in die Regale räumen oder bei den im Lebensmittelhandel lagernden Waren das MHD kontrollieren zu können.

Quelle: BR, IW, IAB

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