Die Flugbegleiter der Lufthansa haben für den morgigen Mittwoch einen Streik geplant, diesen jetzt aber abgesagt. Die Lufthansa sei der Gewerkschaft Ufo ausreichend entgegengekommen, wie Nicoley Baublies in der Begründung erklärte. Weiterhin äußerte der Ufo-Chef Reuters gegenüber, dass jetzt zunächst bis Mitte Juli keine weiteren Ausstände geplant seien.
Tarifverhandlungen zwischen Ufo und Lufthansa werden wieder aufgenommen
In allen wichtigen Punkten ist die Lufthansa den Angaben zufolge der Gewerkschaft so weit entgegengekommen, dass man die Verhandlungen wieder aufnehmen könne. Die Gewerkschaft Ufo vertritt insgesamt 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa und kämpft in erster Linie dafür, dass die bisherige Betriebsrente in ihrer Form erhalten bleibt.
Bereits am Montag hatten Ufo und Lufthansa bestätigt, dass man intensive Sondierungsgespräche führe, um eine neue Verhandlungsgrundlage zu erhalten. Baublies erklärte, dass das aktuelle Angebot der Lufthansa nun deutlich besser sei. Allerdings bleibt jetzt abzuwarten, wie die nächsten Wochen verlaufen, denn beide Seiten müssen noch prüfen, ob eine Einigung erzielt werden kann, die weitere Streiks dauerhaft abwendet. Die konkreten Inhalte will die Gewerkschaft bis heute Mittag bekanntgeben.
Tarifstreit zwischen Lufthansa und Ufo schwelt seit drei Jahren
Bereits vor drei Jahren, im Sommer 2012, hat die Gewerkschaft Ufo den ersten Flugbegleiter-Streik in der bisherigen Geschichte der Lufthansa organisiert. Insgesamt wurde drei Tage lang gestreikt und 1.500 Flüge fielen aus. Allerdings betonte die Gewerkschaft, dass der aktuelle Konflikt mit der Lufthansa nichts mit den parallel verlaufenden Tarifverhandlungen der Lufthansa mit der Pilotengewerkschaft Cockpit zu tun habe.
Erst vor kurzem wurden die Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag nach einjähriger Verhandlungsphase abgebrochen. Die Gewerkschaft hatte daraufhin mit einer massiven Streikwelle in der Hauptreisezeit gedroht.
Quelle: FAZ.net
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