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Lufthansa hilft bei der Bekämpfung von Ebola

Die Angst vor weiteren Fällen von Ebola greift weiter um sich. Da ist es von großem Vorteil, wenn Maßnahmen ergriffen werden, die eine Einschleppung der Krankheit in andere Länder verhindern. Dazu dient in erster Linie die Isolation von Betroffenen. Am meisten gefährdet sind die Helfer, die derzeit in den Krisengebieten mit Ebola im Einsatz sind. Genau an dieser Stelle will die Deutsche Lufthansa jetzt helfen.

Lufthansa baut Airbus zu einer fliegenden Isolierstation um

Ein Flugzeug der Baureihe Airbus A 340 der Lufhansa befindet sich derzeit in einem Wartungshangar in Hamburg. Dort wird er mit Isolierbereichen für drei Patienten mit Ebola oder einem Verdacht auf Ebola bestückt. Die drei Isolationsbereiche sind voneinander vollständig abgeriegelt. Wie das Magazin „Spiegel“ schreibt, sollen in diesen Bereichen die Patienten nicht nur abgeschirmt werden können, sondern es soll auch das Equipment vorhanden sein, was für die medizinische Behandlung der erkrankten Passagiere notwendig ist. Damit stellt die Lufthansa eine fliegende Krankenstation bereit, durch die es nicht mehr notwendig ist, Personen mit Gefahrenpotential für Ebola unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen in Linienfliegern befördern zu müssen.

Kam die Lufthansa allein auf die Idee mit dem Ebola-Flieger?

Nein, die Lufthansa erhielt der Auftrag zum Umbau des Airbus A 340 von der Bundesregierung. Damit sollen vor allem die freiwilligen Helfer Sicherheit bekommen, die derzeit in den Regionen in Westafrika arbeiten, in denen Ebola noch immer grassiert. Mit dem Langstrecken-Flieger mit dem offiziellen Kennzeichen D-AIGZ und dem Namen „Willingen-Schwenningen“ sollen sie bei einem Verdacht auf eine Infektion mit Ebola schnell und mit der optimalen medizinischen Betreuung ausgeflogen werden können. Obwohl der Umbau erst am 17. November 2014 startete, soll der Ebola-Flieger der Lufthansa noch Ende November 2014 einsatzbereit sein. An der Konzipierung der Einrichtung wirkten Experten des Robert-Koch-Institutes mit. Die medizinische Betreuung an Bord sollen freiwillige Helfer übernehmen. Auch wird die Lufthansa keine Piloten per Dienstanweisung dazu zwingen, sich in die Kanzel des Ebola-Fliegers zu setzen, denn derzeit werden auch dafür Freiwillige gesucht.

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