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Lufthansa entschuldigt sich für Annulierungen

Im ersten Halbjahr 2018 musste die Lufthansa bereits mehr Flüge streichen, als im gesamten Jahr 2017. Jetzt hat sich der Konzern bei seinen Kunden entschuldigt und Besserung gelobt.

In den letzten Monaten kam es bei der Fluggesellschaft zu massenhaften Verspätungen und Flugausfällen. Dass die Zahl für das erste Halbjahr höher als für das gesamte Vorjahr ist, geht aus eigenen Angaben der Lufthansa hervor.

Lufthansa macht „Beschränkungen“ verantwortlich

In dem am Freitag veröffentlichten Schreiben, das von den Leitern der beiden Lufthansa-Drehkreuze München und Frankfurt unterzeichnet wurde, heißt es, dass „unsere Pünktlichkeit aufgrund der aktuellen Beschränkungen des europäischen Luftraums auf ein für uns inakzeptables Niveau gesunken“ sei.

Als Hauptgründe nennt die Airline das schlechte Wetter und die anhaltenden Fluglotsenstreiks, aber auch Engpässe bei Flughäfen und Flugsicherungen. Auch die Pleite des Billigfliegers Air Berlin wird als Grund angegeben, und zwar in einem Schreiben, das an die Kunden des Ablegers Eurowings ging. Die Folgen der Air Berlin Pleite sind demnach vom Markt noch nicht verkraftet worden.

Thorsten Dirks, Chef bei Eurowings, schreibt an seine Kunden „nie zuvor hat es im europäischen Luftverkehr einen derart gravierenden Marktaustritt gegeben“. Aktuell befinde man sich in einer Übergangsphase, die „operativ wie logistisch ein enormer Kraftakt ist, für den es keine Blaupause gibt“. Allerdings erklärte Dirks, dass der Transfer der einstigen Air Berlin Flugzeuge bis Ende Juli abgeschlossen sein werde. Trotzdem betonte er nochmals, dass man auf Streiks der Flugsicherung sowie Engpässe bei dieser keinen unmittelbaren Einfluss habe.

2018 – ein großes Streikjahr im Flugbereich

Bisher ist das laufende Jahr im Flugverkehr von massiven Streiks, insbesondere bei den französischen Beschäftigten, geprägt. Aber auch die Griechen und Italiener haben im laufenden Jahr bereits häufiger gestreikt. Bisher mussten bereits Tausende Flüge gestrichen werden, viele touristische Airlines befinden sich zudem nach der Air Berlin Pleite im Umbau.

Hinzu kamen häufig ungünstige Witterungsbedingungen, eine mangelnde Infrastruktur und Organisationsprobleme bei den Fluggesellschaften als solches. Auch in den unmittelbar bevorstehenden Urlaubsmonaten soll sich an der Lage nach Expertenmeinung nicht viel ändern.

Quelle: dpa

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