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Loch auf A20 vergrößert sich zusehends

Nachdem bereits Ende September ein Abschnitt auf der A20 in Mecklenburg-Vorpommern abgesackt war, hatten Experten bereits befürchtet, dass die Fahrbahn weiter absacken würde. Sie behielten Recht, das Loch auf der A20 hat sich deutlich vergrößert.

Von rund 40 Metern Länge hat sich das Loch mittlerweile auf 95 Meter Länge erweitert, wie das Verkehrsministerium in Schwerin jetzt auf Anfrage mitteilte. Dass es zu dem weiteren Absacken des Straßenbelags kommt, hatten die Experten des Straßenbauamts schon im letzten Herbst vorhergesagt, lediglich den genauen Zeitpunkt konnten sie damals noch nicht bestimmen.

Autobahn 20 bleibt gesperrt

war die Fahrbahn gleich mehrere Meter tief abgesackt, woraufhin wenige Wochen später die A20 beidseitig gesperrt werden musste. Seither wird der Verkehr an der Stelle umgeleitet. Als Ursache sieht man ein Torf-Vorkommen unter der Autobahn. Allerdings bleibt weiter unklar, was genau im Boden geschehen ist. Derzeit spekulieren die Experten über die Verwendung zu schwacher Stützen, ebenso könnten Fehlkalkulationen oder nicht überprüfte Techniken verantwortlich für das Desaster auf der A20 sein.

Am Mittwoch hat man bereits mit den Vorbereitungen für den Bau einer Umleitungsstrecke begonnen. Dieser soll ab erfolgen, wobei sich die Kosten laut NDR-Berichten auf rund 15 Millionen Euro belaufen sollen.

Bewerbung für Reparatur bis 22. Februar 2018

Mittlerweile steht auch der Zeitplan für die europäische Ausschreibung der Planungsleistungen für die Reparatur der Autobahn. können sich die Planungsfirmen laut Angaben einer Ministeriumssprecherin bewerben. Anschließend werden die Bewerbungen über einen Zeitraum von sechs Wochen ausgewertet und schließlich drei Büros ausgewählt, die wiederum 30 Tage Zeit haben, ein detailliertes Angebot einzureichen.

Nach der neuerlichen Auswertung kann es bis zu sechs Wochen dauern, bis der endgültige Zuschlag erteilt wird, so die Sprecherin weiter. Allerdings kann der erteilt werden, vorausgesetzt, keiner der unterlegenen Bieter klage. Christian Pegel, Verkehrsminister Mecklenburg-Vorpommerns, ging zuletzt noch von einer aus.

Problematisch ist das Loch auf der A20 vor allem aus touristischer Sicht. Über die A20 rollt nämlich der größte Teil des Verkehrs in die Urlaubsgebiete an der Ostsee. Im östlichen Mecklenburg-Vorpommern machen sich deshalb Tourismus-Manager berechtigterweise Sorgen. Sollten größere Staus an der Ausleitung entstehen, fürchten die Tourismus-Manager, dass Besucher sich von einem Besuch der Ostseeinseln Rügen oder Usedom abschrecken lassen.

Quelle: dpa

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