Immer mehr Menschen nutzen das Tablet oder das Smartphone, um Fotos zu schießen. Um diese zu Papier zu bringen, muss allerdings ein Drucker im Netzwerk vorhanden sein. Alternativ können die Nutzer die Speicherkarten entnehmen und in die Automaten bei Fotografen oder in einigen Drogeriemärkten schieben. Das will der im deutschen Wetzlar beheimatete Hersteller Leica nun ändern und bringt noch im Herbst 2016 ein neues Kameramodell namens Leica Sofort auf den Markt, das nach dem Vorbild der Polaroid-Kamera arbeitet. Allerdings ist der Neuling deutlich handlicher als das Vorbild, denn er ist gerade einmal rund 12,4 Zentimeter breit, 9,4 Zentimeter hoch und 5,8 Zentimeter tief. Das Gewicht der Kamera ohne Akku und Bildkassette liegt nur knapp über 300 Gramm.
Was bietet die neue Kamera Leica Sofort?
Die Sofortbildkamera arbeitet mit einem ausfahrbaren Objektiv mit einer festen Blende von F12,7 und einer mit 34 Millimetern im Kleinbildformat vergleichbaren Brennweite. Sie bietet bei der Fokussierung eine Einstellung in drei verschiedenen Stufen, von denen der Makrobereich von 30 bis 60 Zentimetern, der Nahbereich von 0,6 bis 3,0 Metern sowie der Fernbereich von 3,0 Metern bis unendlich abgedeckt wird. Die Belichtung kann mit einer Zeitautomatik zwischen 1/8 und 1/400 Sekunde gewählt werden. Die Lichtempfindlichkeit der Leica Sofort wird im technischen Datenblatt mit ISO 800 angegeben. Außerdem ist ein Selbstauslöser mit an Bord, dessen Zeitverzögerung auf zwei oder zehn Sekunden eingestellt werden kann. Der optische Bildsucher bietet einen Zielpunkt und stellt im Makromodus einen Parallaxenausgleich zur Verfügung. Die optimale Bildqualität kann über die Voreinstellung diverser Modi beispielsweise für Action & Sport, Selfie sowie Menschen & Party erreicht werden.
Bilder werden mit der Leica Sofort ziemlich teuer
Die von der Sofortbildkamera von Leica gelieferten Fotos sind mit 62 mal 46 Millimetern nicht einmal so groß wie eine Standardvisitenkarte. Die Fotos im Miniaturformat schlagen jedoch mit den Kosten ordentlich zu Buche. Für eine Schwarz-Weiß-Aufnahme sollten die Nutzer bis zu 1,40 Euro kalkulieren. Farbfotos kosten beim Kauf der Kassette im Doppelpack rund einen Euro. Allerdings müssen sich die Nutzer entscheiden, ob sie zehn s/w-Bilder oder zehn Farbbilder am Stück machen möchten. Ein Wechsel zwischen beiden Modi ist nicht ohne Kassettenwechsel möglich. Die Kamera Leica Sofort soll beim Marktstart für rund 280 Euro verkauft werden.
Quelle: leica-camera.com
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