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Die Internationale Funkausstellung wird 100 Jahre alt

The Alexanderplatz in Berlin at night

Die Internationale Funkausstellung (kurz IFA) darf auf eine hundertjährige Geschichte zurückblicken. Ihr Fortbestand ist auch nach einem Veranstalterwechsel garantiert.

Der 4. Dezember 2024 ist ein markantes Datum für die Internationale Funkausstellung (kurz IFA), denn an diesem Tag ist es genau 100 Jahre her, dass die erste Ausgabe in Berlin ihre Pforten öffnete. Im Laufe ihrer Geschichte hat sie sich zu einer der weltweit führenden Fachmessen für Unterhaltungselektronik sowie Gebrauchselektronik entwickelt. Im Jahr 2023 gab es einen Wechsel bei den Veranstaltern. Seither ist ein Joint Venture (aus Clarion Events Limited und gfu) zuständig, das unter dem Namen IFA Management GmbH agiert. Das Unternehmen hat sich bereits bis einschließlich des Jahres 2032 Flächenkapazitäten bei der Messe Berlin GmbH gesichert.

Die historischen Anfänge der IFA Berlin

Als am 4. Dezember 2024 im Haus der Funkindustrie die Tore für die erste Fachmesse für Unterhaltungselektronik in Berlin öffneten, hieß sie „Große Deutsche Funkausstellung“. Schon im ersten Jahr nahmen 268 Austeller die Gelegenheit zur Präsentation ihrer Produkte wahr. Die erste Funkausstellung in Berlin zählte etwa 170.000 Besucher. Viele weltweite Innovationen wurden der breiten Öffentlichkeit bei der Berliner Fachmesse präsentiert. Dazu gehörten beispielsweise das erste Autoradio aus deutscher Produktion sowie der sogenannte „Volksempfänger“ (VE 301) und das erste Tonbandgerät aus dem Hause AEG. Bis zum Jahr 1939 entwickelte sich die Fachmesse stetig weiter, obwohl sie 1935 einen herben Rückschlag durch einen Brand hinnehmen musste, welcher das Ausstellungsgebäude vollständig vernichtete. Von 1940 bis 1949 gab es aufgrund des II. Weltkriegs und seiner Folgen keine Funkausstellung in Berlin. Das heißt, bis zur 100. Ausgabe der Fachmesse dauert es noch ein paar Jahre.

Die Entwicklung der IFA in der Zeit nach dem II. Weltkrieg

Die Reanimation der Funkausstellung fand im Jahr 1950 statt. Allerdings verlegten sie die Veranstalter nach Düsseldorf. Der Grund war die nach Kriegsende erfolgte Teilung von Berlin. Zudem wurde vorübergehend auf einen 2-Jahres-Rhythmus umgestellt. Erst im Jahr 1971 kehrte die Fachmesse für Gebrauchs- und Unterhaltungselektronik nach Berlin zurück. Der Zusatz „international“ war jedoch eingeschränkt. Ausländische Unternehmen durften ihre Produkte nur dann präsentieren, wenn sie mindesten einen Produktionsstandort in Deutschland hatten. Der Fall der innerdeutschen Mauer sorgte dafür, dass die IFA ab 1991 wieder als gesamtdeutsche Fachmesse abgehalten werden konnte. Im Jahr 2006 folgten die Abkehr vom 2-Jahres-Rhythmus und die Rückkehr zum einjährigen Rhythmus. Eine Ausnahme gab es im Jahr 2021, denn damals musste die Präsenzmesse aufgrund der Einschränkungen des Alltags zur Bekämpfung der Coronapandemie abgesagt werden.

Quelle: IFA

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