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Kritik an Donald Trump wächst: Zwei Beratergremien aufgelöst

Immer mehr Großunternehmer verweigern die Mitarbeit in einem Gremium, welches Donald Trump bei der Wirtschaftspolitik beraten soll. Die offene Distanzierung von der Haltung des US-Präsidenten begann, nachdem Anfang Juni 2017 Tesla-Chef Elon Musk und Disney-Chef Bob Iger ihren Ausstieg verkündeten. Ihnen war ein besonderer Dorn im Auge, dass Donald Trump das Pariser Umweltschutzaufkommen aufkündigen wollte, was inzwischen auch offiziell geschehen ist. Inzwischen hat sich ein weiteres halbes Dutzend Unternehmenschefs aus dem Wirtschaftsgremium verabschiedet. Deshalb verkündete Donald Trump in einem Twitter-Post, dass das Gremium seine Arbeit mit sofortiger Wirkung beendet.

Wer verweigerte zuletzt den Support für Donald Trump?

Nummer 7 und 8 bei denjenigen, die sich offen gegen Donald Trump stellen, sind Denise Morrison und Inge Thulin. Beide begründeten ihren Ausstieg mit der Haltung des US-Präsidenten zu den gewaltsamen Ausschreitungen in Charlottesville, bei denen eine junge Frau getötet worden war. Markant ist dabei vor allem der Schwenk von Morrison. Der Chef des Unternehmens Campbell Soup Company hatte erst kürzlich angegeben, trotz der Aufkündigung des Klimaschutzabkommens im weiter im Wirtschaftsgremium mitarbeitet zu wollen. Das Gremium, welches Donald Trump zu den politischen Strategien beraten soll, beschloss am 16. August 2017 selbst die Auflösung. Als Grund gab Stephen Schwartzman (Vorsitzender des Politikgremiums) in seinem offiziellen Statement an, das die Mitwirkung bei der Gestaltung einer Politik zur Erhaltung der traditionellen amerikanischen Werte angesichts Trumps Haltung zu einer Wunschvorstellung geworden ist.

Kritik an Trumps Statements zu Charlottesville kommt von allen Seiten

Herbe Kritik kassiert Donald Trump auch von zahlreichen Organisationen. So veröffentlichte die Writers Guild of America, in der sich die Drehbuchautoren zusammengeschlossen haben, ihre Meinung in einer eigens dafür anberaumten Pressekonferenz. Die WGA vertritt aktuell rund 9.000 Drehbuchautoren. Sie sind sich einig, dass Trumps Haltung zu den Gewaltausbrüchen in Charlottesville nicht mit ihren Meinungen übereinstimmt. Sie kritisieren vor allem, dass Trump die Verursacher nicht beim Namen genannt hat, sondern von „Gewalt auf beiden Seiten“ sprach. In den Statements der WGA heißt es wörtlich: „Präsident Trump legitimiert Hassreden und Gewalt. Damit beschämt er unsere Nation.“ In einem Brief an die Mitglieder der WGA geht der Vorsitzende der Gewerkschaft, Howard Rodman, sogar noch einen Schritt weiter. Er fordert offen den Rückstritt von Donald Trump.

Quelle: WGA, Twitter

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