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Konsumbarometer 2019: Regionale Produkte rangieren vorn

Für das Konsumbarometer 2019 hat Consors Finanz fast 14.000 Verbraucher befragen lassen. Die Mehrheit legt beim Einkauf Wert auf regionale Produkte.

Regionale Produkte haben Vorteile beim Umwelt- und Klimaschutz, denn sie senken die transportbedingten Ausstöße von Treibhausgasen. Das Transportwesen ist noch einer der Bereiche, in dem beim CO2-Ausstoß derzeit erheblicher Handlungsbedarf besteht. Allerdings kommt das Konsumbarometer 2019 auch zu dem Ergebnis, dass hohe Preise den weiteren Vormarsch der Produkte aus der eigenen Region hemmen.

Europäer interpretieren den Begriff regionalen Produkte unterschiedlich

Mit 64 Prozent der Probanden haben fast zwei Drittel der Europäer eine korrekte Vorstellung bei der Frage, wann es sich um ein regionales Produkt handelt. 31 Prozent der Probanden verstehen unter regionalen Produkten Waren, die im eigenen Land hergestellt werden. Rund 5 Prozent gehen davon aus, dass alle in den zur EU gehörenden Ländern hergestellten Produkte unter den Begriff regionale Produkte fallen. Allerdings gibt es dabei erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Deutschland landet mit 85 Prozent korrekten Interpretationen auf dem ersten Rang. Spanien schafft es mit 81 Prozent auf den zweiten Platz vor Österreich mit 79 Prozent. Die niedrigste Rate der korrekten Interpretation des Begriffs regionale Produkte hat Tschechien mit 12 Prozent. Dass Deutschland sich dabei den ersten Platz sichert, hat einen guten Grund. In der Bundesrepublik haben sich beispielsweise nahezu alle Discounter dazu entschlossen, bei Obst und Gemüse auf regionale Produkte zu setzen.

Deutschland rangiert auch bei der Beliebtheit regionaler Produkte weit vorn

Insgesamt gaben 92 Prozent der befragten Deutschen an, regelmäßig Produkte aus der eigenen Region zu kaufen. Damit landet Deutschland über dem europäischen Durchschnitt, der bei 89 Prozent liegt. Über dem EU-Mittelwert platzieren sich außerdem Österreich (93 Prozent), Italien (92 Prozent) und Rumänien (90 Prozent). Europaweit spielen bei 42 Prozent der befragten Konsumenten die Umwelt- und Klimavorteile regionaler Produkte die Hauptrolle. Auch an dieser Stelle liegt Deutschland mit 55 Prozent weit über dem EU-Durchschnitt. In einigen Ländern ist der Nationalstolz die Hauptmotivation. Dabei schneiden Polen und Rumänien mit überdurchschnittlichen Anteilen ab. Für die Mehrheit spielt das Vertrauen in die Qualität der regionalen Produkte bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle. Ein klares Gegenargument sind die oft hohen Preise. In der Studie für das Konsumbarometer gaben 64 Prozent der Befragten an, dass sie die Produkte aus der eigenen Region für zu teuer halten.

Quelle: Consors Finanz

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