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Kommt eigenes Bezahlsystem in Russland? Mastercard bangt

Mastercard ist nach VISA der zweitgrößte Kreditkartenanbieter weltweit. Jetzt bangt das Unternehmen um sein Russland-Geschäft. Grund dafür sind die Sanktionen, die von den USA gegen Russland im Rahmen der Ukraine-Krise verhängt wurden. Daraufhin hat Russlands Präsident Putin sich für die Einführung eines eigenen, nationalen Zahlungssystems ausgesprochen. Die Ankündigung erfolgte bereits Ende März. Mastercard wies am vergangenen Donnerstag darauf hin, als die Quartalszahlen für das erste Quartal 2014 vorgelegt worden.

Zahlungstransaktionen von Mastercard bei der Rossja-Bank gestoppt

Aufgrund der Sanktionen mussten die Zahlungstransaktionen für Kunden der Rossja-Bank von Mastercard gestoppt werden. Die Bank gilt als sehr Kreml-nah. Bisher jedoch haben sich die von den USA verhängten Sanktionen für das Unternehmen Mastercard allerdings noch nicht bemerkbar gemacht.

Das Unternehmen führt dies auf die gute Konsumstimmung der Kunden zurück. Im ersten Quartal konnte es deshalb deutliche Umsatzsteigerungen verzeichnen. Auch der Gewinn kletterte um 14 Prozent auf 870 Millionen US-Dollar. Beim Transaktionsvolumen gab es Steigerungen von zehn Prozent. Zu berücksichtigen ist außerdem, dass die Umsätze in Russland nur zwei Prozent des gesamten Mastercard-Umsatzes ausmachen.

Auch VISA als größter Kreditkartenanbieter sieht aktuell keine allzu großen Probleme. Allerdings geht man davon aus, dass die Sanktionen gegen Russland das Transaktionsvolumen beeinflussen würden. Dadurch könnte sich das Umsatzwachstum gerade im laufenden Quartal deutlich verlangsamen.

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