Kofferdiebstahl an Bahnhöfen nimmt zu

Der Kofferdiebstahl an deutschen Bahnhöfen und in Zügen nimmt zu. Jährlich verursachen die Diebe, die häufig in Gruppen auftreten oder gar als internationale Banden organisiert sind, einen Schaden in Höhe von mehreren Millionen Euro. Insbesondere die Gruppentaktik ist weit verbreitet, da sich die Opfer so gezielt ablenken lassen.

19 Prozent mehr Kofferdiebstähle 2014

Wie die Bundespolizei jetzt bekannt gab, wurden 2014 etwa 35.760 Gepäckdiebstähle auf Bahnhöfen und in Zügen verzeichnet. Das sind gut 19 Prozent mehr als noch 2013. Vor allem die Bahnhöfe in Großstädten sind ein beliebtes Ziel für die Diebesbanden. Wie die Bundespolizeidirektion Berlin mitteilte, wurden alleine im Berliner Gebiet 4.800 Diebstähle gemeldet. Die Bundespolizeiinspektion Forst, die für das südliche Brandenburg verantwortlich ist, verzeichnete im Vergleich dazu nur 142 Fälle.

Auch 2015 steigt die Zahl der Taschen- und Kofferdiebstähle an Bahnhöfen weiter an. 20.200 Fälle wurden alleine im ersten Halbjahr 2015 verzeichnet. Das sind bereits 22 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Wie ein Sprecher des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam erklärte, seien die Täter meist bandenmäßig organisiert und verdingten sich teilweise auch gleich in mehreren europäischen Ländern.

6,1 Millionen Euro Schaden durch Kofferdiebstahl

Weiter wurde bekannt, dass der Schaden durch Koffer- und Taschendiebstahl sich 2014 auf 6,1 Millionen Euro belief. Enthalten sind in diesen Schätzungen aber nur die Fälle, die auch zur Anzeige gebracht wurden. Der Schaden ist vor allem deshalb so hoch, weil nicht nur Gepäck gestohlen wurde, sondern auch Bargeld und Ausweisdokumente, die für teures Geld wiederbeschafft werden müssen. Ebenfalls sind häufig Bankkarten im Diebesgut enthalten, die dann entsprechend genutzt werden.

Die Aufklärungsquoten für Taschen- und Kofferdiebstähle sind dagegen eher gering. Den Angaben der Polizei zufolge liegen sie im „unterschwelligen Bereich“. Allerdings gibt die Polizei auch zu bedenken, dass viele Reisende leichtfertig mit ihrem Gepäck umgehen. Taschen werden einfach abgestellt, Handys liegen offen herum und Geldbeutel werden in offene Taschen gelegt oder anderweitig offen liegen gelassen.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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