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Kinderkleidung mieten? – Tchibo wird zum Pionier

Die in Hamburg beheimatete Tchibo GmbH bietet schon seit vielen Jahren Kleidung an. Außerdem wird der Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt, was 2013 mit einem CSR-Award des Bundessozialministeriums belohnt wurde. Nun gehen die Hamburger den nächsten Schritt in Richtung aktiven Umweltschutz. Kunden können dort ab dem 23. Januar 2018 Kinderkleidung mieten.

Die Kampagne der Hamburger Kaffeespezialisten startet unter dem Slogan „Sharing Economy“ und soll nach den bisherigen Statements der Führungsspitzen des Unternehmens den Gedanken des Umweltschutzes mit Einsparungen für die Kunden zusammenbringen.

Sind die Leihangebote von Tchibo wirklich lohnenswert?

Aus ökologischer Sicht ist diese Frage zu bejahen. Ob die Leihe von Kinderkleidung wirklich lohnenswert ist, muss stets für den Einzelfall beurteilt werden. Tchibo verlangt pro Kleidungsstück und Monat eine Gebühr von 4,00 Euro. Bei Kinderkleidung, die längerfristig benötigt wird, ist die Nutzung dieses Leihangebots deshalb wirtschaftlich nicht lohnenswert. Anders gestaltet sich die Situation bei Kleidung die beispielsweise als Ergänzung für einen Urlaub oder eine Kur nur kurzzeitig erforderlich ist. Auch bei Babykleidung, aus der der Kids binnen weniger Wochen herauswachsen, dürfte sich die von Tchibo angebotene Leihe wirtschaftlich als lohnenswert erweisen. Der Umweltgedanke wird auf jeden Fall bedient. Allein schon das dürfte für viele Eltern eine Motivation zur Nutzung des Angebots sein.

Was sollte man über die Tchibo GmbH wissen?

Die in Hamburg ansässige Tchibo GmbH wurde im Jahr 1949 gegründet und befindet sich vollständig im Eigentum der Familie Herz. Die erste Filiale wurde im Jahr 1955 eröffnet. Zu Beginn widmete sich das Unternehmen hauptsächlich dem Kaffeehandel. Bereits in den 1970er Jahren wurde das Sortiment um Gebrauchsartikel erweitert. Die verfügbare Palette umfasste je nach Wochenangebot Kleidung, Schmuck, Küchenzubehör und Sportartikel. Später gesellten sich auch Möbel, Mobilfunktechnik und Reisen hinzu. Von 2010 bis 2015 agierte Tchibo sogar als Anbieter von Ökostrom, der in Wasserkraftwerken in Norwegen gewonnen wird. Seit dem Jahr 2013 probieren sich die Hamburger auch im Bereich der Zahnzusatzversicherungen. Allerdings gab es Kritik der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung an den dabei zu beachtenden Konditionen.

Quelle: dpa, kzbv.de (Statement von Dr. Jürgen Fedderwitz)

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