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Brückenrekorde: Die längsten Hängebrücken in Deutschland

Die längsten Hängebrücken der Welt wurden in Japan, China, Dänemark, der Türkei und Südkorea errichtet. Sie weisen eine Mittelspannweite zwischen 1.545 und 1.991 Metern auf. Die deutschen Rekordhalter sind in dieser Kategorie recht bescheiden. Dennoch sind sie es wert, ein wenig genauer vorgestellt zu werden.

Die größte Hängebrücke in Deutschland ist die Rheinbrücke Emmerich. Auf dem zweiten Platz landet in der Bundesrepublik die Rheinbrücke Köln-Rodenkirchen.

Wissenswerte Fakten zur Rheinbrücke Emmerich

Ihren Namen hat diese Hängebrücke von der Stadt Emmerich bekommen. Die Hansestadt liegt auf dem rechten Rheinufer und besitzt etwas mehr als 30.000 Einwohner. Gleichzeitig besitzt sie mit der Rheinbrücke Emmerich die längste Hängebrücke der Bundesrepublik Deutschland. Sie bringt es auf eine Länge von 803 Metern, wobei die mittlere Durchfahrt eine Breite von 500 Metern bietet. Die Durchfahrt weist eine lichte Höhe von etwa 30 Metern auf. Die Pylone, an denen die Tragseile für die Hängebrücke befestigt sind, ragen 76,7 Meter in den Himmel. Die Unterkonstruktion des Decks der 1965 fertiggestellten Brücke ist nach dem Fachwerkprinzip aufgebaut, um so wenig Windwiderstand wie möglich zu bieten. Zur Gesamtlänge der Rheinbrücke Emmerich müssen die 341 Meter der Spannbetonbrücke gerechnet werden, welche die eigentliche Hängebrücke mit dem linken Rheinufer verbindet. Die Passage des Übergangs stellt ein 37,5 Meter langer Pfeiler dar, der zur Verankerung der beiden Teile dient.

Was sind die Eckdaten der Rheinbrücke Köln-Rodenkirchen?

Die heutige Rheinbrücke Köln-Rodenkirchen bringt es als zweitlängste Hängebrücke in Deutschland auf 567 Meter. Davon entfallen 378 Meter auf die mittlere Durchfahrt. Die Gesamtbreite dieser Rheinbrücke in Köln beträgt 52,5 Meter. Die erste Hängebrücke an dieser Stelle wurde im Jahr 1941 fertiggestellt und bei den Bombenangriffen auf die Stadt Köln im Jahr 1945 zerstört. Dabei blieben die Pylone erhalten und konnten für den Wiederaufbau der Rheinbrücke verwendet werden. Dieser wurde im Dezember 1954 erfolgreich abgeschlossen. Drei Jahrzehnte später reichten die Kapazitäten der Autobahnbrücke über den Rhein nicht mehr aus. Deshalb wurde sie durch einen Zwillingsbau verbreitert. Die Erweiterung wurde im Dezember 1994 in Betrieb genommen. Das Brückendeck besteht seither aus einem seitlich geschlossenen Trägerrost, auf dem sich eine sechsspurige Fahrbahn in Stahlleichtbauweise befindet. Das bot bei der Erweiterung den Vorteil, dass sich das Gewicht des neuen Brückendecks gegenüber dem Vorgänger nicht verdoppelt hat.

Quelle: strucurae.de

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