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Keine Lösung im Tarifstreit bei der Lufthansa

Die Streikwelle nimmt kein Ende, obwohl der Streik bei Germanwings planmäßig um Mitternacht geendet ist. Um ein Uhr heute Nacht sollen die ersten zwei Maschinen vom Flughafen Köln/Bonn und eine Maschine in Hannover wieder gestartet sein. Die Fluglinie teilte ebenfalls mit, dass der weitere Flugbetrieb planmäßig verlaufen werde.

Damit hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) sich an ihr Versprechen gehalten, dass die Piloten die Arbeit nach Streikende wieder aufnehmen werden. Trotzdem ist im anhaltenden Tarifkonflikt bisher keine Einigung erzielt worden.

Streiks bei Germanwings dürften weiter gehen

Die Lufthansa-Tochter wie auch die Lufthansa selbst, sind aber nicht bereit, von ihrem Vorhaben abzuweichen und die Piloten weiterhin frühzeitig in den bezahlten Ruhestand zu schicken. Der Konzern wollte die Piloten erst später gehen lassen, die Gewerkschaft ist dagegen.

Am Donnerstag musste Germanwings deshalb 100 Flüge streichen, die vorwiegend im Inland stattfinden sollten. 13.000 Passagiere waren vom Streik betroffen, insbesondere an den Flughäfen Köln/Bonn, Berlin, Stuttgart und Hamburg. In Köln mussten ganze 23 Flüge gestrichen werden, in Stuttgart 21 und in Hamburg und Berlin je 17. Allerdings sind die meisten Fluggäste im Vorfeld per Mail oder SMS erreicht worden oder haben von selbst umgebucht. Lange Schlangen an den Flughäfen blieben einem Sprecher der Lufthansa zufolge aus.

Trotzdem es sich beim aktuellen Streik bereits um die siebte Streikwelle handelt, zeichnet sich bisher keine Lösung in dem Tarifstreit ab. Die Gewerkschaft und der Arbeitgeber machen sich gegenseitig Vorwürfe, anstatt sich zu einigen, so dass weitere Streiks keinesfalls auszuschließen sind.

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