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KaDeWe in Berlin nach Überfall vorübergehend geschlossen

Am 20. Dezember 2014 gingen bei der Berliner Notrufzentrale mehrere Anrufe ein, nach denen es einen Überfall auf das „Kaufhaus des Westens“, kurz KaDeWe, gab. Die Täter drangen gegen 10.30 Uhr in das Gebäude ein, nachdem sie ersten Ermittlungen zufolge Reizgas über die Klimaanlage verteilt hatten. Polizei und Feuerwehr sperrten sofort sämtliche Eingänge und ließen das KaDeWe räumen. Da es Hinweise darauf gab, dass die Täter bewaffnet waren, wurde auch das Spezialeinsatzkommando, SEK, zum KaDeWe beordert.

Wem galt der Überfall im KaDeWe?

Ziel des Überfalls im KaDeWe war ein Juwelier. Der Schaden soll sich ersten Erhebungen zufolge in sechsstelliger Höhe bewegen. Gestohlen wurden Rolex-Uhren. Der komplette Umfang des Raubs kann erst nach einer Inventur konkret beziffert werden.
Bis auf das betroffene Juweliergeschäft hat das KaDeWe inzwischen wieder geöffnet. Der ausgeraubte Juwelierladen wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt. Um den Kunden des KaDeWe am morgigen verkaufsoffenen Sonntag nicht die Freude am Einkauf durch die Erinnerung an den Überfall zu verderben, wurden rund um das Geschäft Sichtschutzzäune aufgebaut. Auch rund fünfzig Polizeibeamte sind noch vor Ort.

Welche Ermittlungsergebnisse gibt es bisher?

Glücklicherweise scheint es sich bei den Waffen der Täter um Gasdruckpistolen gehandelt zu haben. Die Beschwerden der gemeldeten fünfzehn Verletzten stammen von dem Reizgas, welches die Täter verwendet haben. Das trifft auch auf den Sicherheitsbeamten zu, der sich den Tätern in den Weg stellen wollte. Nach bisherigen Zeugenaussagen handelt es sich bei den vier Räubern um drei Männer und eine Frau. Ob das Videosystem, das an dem überfallenen Juweliergeschäft eingebaut war, bei den Ermittlungen hilft, ist fraglich, denn nach Aussagen der Zeugen waren alle vier Täter maskiert. Von der Polizei wurde dieser Fakt bisher ebenso wenig offiziell bestätigt wie die Aussage einiger Zeugen, dass die Täter in einem dunklen Audi geflüchtet sein sollen.

Quelle: Tagesspiegel

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