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Internetsucht steigt weiter an

Untersuchungen haben es ans Licht gebracht: Immer mehr Menschen leiden unter der Internetsucht. Das Ergebnis ist erschreckend. Zwar sind nur zwei bis drei Prozent der 14- bis 24-Jährigen bereits heute als internetsüchtig einzustufen, weitere 13,6 Prozent sind aber gefährdet, an der Sucht zu leiden. Dadurch ist die Gefahr sehr hoch, dass man doch einmal in die Abhängigkeit vom World Wide Web hinein rutscht.

Erste Anzeichen für die Internetsucht sind schnell zu erkennen: Betroffene verbringen sehr viel Zeit in sozialen Netzwerken und bei Onlinespielen – sogar die meiste Zeit des Tages. Zu beachten ist auch, dass es eine hohe Dunkelziffer geben dürfte. Besonders gefährdet sind den Studien zufolge junge Männer, die ledig und arbeitslos sind. Sie könnten sich schnell so stark in den Tiefen des Netzes verlieren, dass sie keinen Bezug mehr zur Realität haben.

Zahlreiche Begleiterkrankungen bei Internetsucht

Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Bochum führte jetzt eine weitere Untersuchung durch. In dieser ging es darum, welche Begleiterkrankungen bei Internetsüchtigen auftreten. Dafür wurden 25 Betroffene untersucht. Es stellte sich heraus, dass bei jedem der Probanden mindestens eine Begleiterkrankung auftrat.

Bert te Wild untersuchte zum Vergleich auch 25 Alkoholiker. Hier sah das Bild sehr ähnlich aus, wobei bei den Alkoholabhängigen nur jeder zweite Betroffene eine Begleiterkrankung hatte. Vor allem depressive Störungen, Angsterkrankungen und ADHS zählen dabei zu den häufigsten Begleiterkrankungen, so die Bochumer Mediziner rund um te Wild.

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