Der Grund ist, dass die
Was macht die Cenote Angelita so besonders?
Das Wasser in der Cenote Angelita in Mexiko ist 60 Meter tief. Es hat ganzjährig bis in eine Tiefe von 20 bis 30 Metern eine Wassertemperatur von etwa 26 Grad Celsius. Das erste Hindernis für ungeübte Taucher befindet sich an der Oberfläche. Dort gibt es eine trübe Wasserschicht, die bis in eine Tiefe von etwa zehn Metern reicht. Danach wird das Wasser wieder klar. In etwa 30 Metern Tiefe befinden sich die Trennschicht zwischen dem Süßwasser oben und dem Salzwasser unten. Dort hat sich jede Menge Schwefelwasserstoff abgelagert, der eine lichtundurchdringliche Schicht bewirkt. Wer in der Cenote Angelita tiefer als 30 Meter tauchen möchte, muss sich deshalb auf Sichtverhältnisse wie in völliger Dunkelheit einstellen. Genau deshalb werden Tauchgänge in die Cenote Angelita auch nur Tauchern mit fortgeschrittenen Erfahrungen empfohlen. Die Trennschicht zwischen dem Süßwasser und dem Salzwasser ist etwa 1,50 Meter dick und wird in der Fachsprache Halocline genannt.
Was sind Cenotes und wie sind sie entstanden?
Der Begriff wurde von der Vokabel „ts’ono’ot“ aus der Sprache der Maya abgeleitet. Sie entstehen durch einstürzende Hohlräume in Karstgebieten. Die Hohlräume bewirken wiederum Ausspülungen durch unterirdische Wasserläufe. Dadurch bilden sich sehr komplexe Wassersysteme. Sie dienten den Maya als Süßwasserquellen, die auch in Dürrezeiten zur Verfügung standen. In Yucatàn gibt es nach den bisherigen Erkenntnissen der Geologen die größten Vertreter solcher Höhlen- und Wasserlaufsysteme rund um den Globus. Bei zwei dieser Systeme wurden Zugänge durch jeweils weit über hundert Cenotes gefunden. Dabei handelt es sich um die Systeme Sac Actun auf der Halbinsel Yucatán und Ox Bel Ha im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo ebenfalls auf der Halbinsel Yucatán. Geologen vermuten bei der Entstehung einen Zusammenhang mit dem Einschlag des Meteoriten Chicxulub vor rund 66 Millionen Jahren.
Quelle: National Speleological Society
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