Im August und September 2024 konnte bei der
Gegensätzliche Entwicklungen bei den Preisen für einzelne Produktgruppen
In den letzten Monaten waren es hauptsächlich die Energiepreise, die Preissteigerungen in anderen Marksegmenten zu Gunsten einer niedrigen Inflationsrate kompensieren konnten. Im Oktober 2024 klappte das nicht mehr so gut. Inflationstreiber sind aktuell vor allem die Dienstleistungen, wobei die Versicherungen rund um den Straßenverkehr mit einem Preisplus von durchschnittlich 31,9 Prozent binnen Jahresfrist die negativen Spitzenreiter sind. Auch die Kosten für andere Versicherungen stiegen mit 15,2 Prozent sehr deutlich. Das können die Rückgänge bei den Energiepreisen nicht mehr ausgleichen, denn das Preisminus binnen Jahresfrist lag im Oktober 2024 quer durch alle Energieprodukte bei 5,5 Prozent. Am deutlichsten fiel der Preisrückgang mit 13,4 Prozent bei leichtem Heizöl aus. Allerdings ist im Energiebereich zu berücksichtigen, dass die Kosten für Fernwärme zeitgleich im Durchschnitt um 31,7 Prozent gestiegen sind.
Lebensmittel heizten Inflationsrate im Oktober 2024 an
Der Preisanstieg bei den Dingen, auf die niemand im Alltag verzichten kann, lag über dem Durchschnittswert für alle Produkte und Dienstleistungen. Die Lebensmittelpreise zogen im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozent an. Am deutlichsten zeigten sich die Preiskorrekturen nach oben bei Olivenöl (plus 28,1 Prozent) und Butter (plus 39,7 Prozent). Speiseöle und Speisefette waren im Oktober 2024 insgesamt um 21,3 Prozent teurer als im Oktober 2023. Für Obst mussten die Verbraucher um 4,2 Prozent und für Gemüse um 3,2 Prozent höhere Preise bezahlen. Besonders auffällig im Lebensmittelbereich ist die Entwicklung der Butterpreise, denn sie stiegen binnen eines Monats um 9,9 Prozent. Wer sich intensiv mit der Weihnachtsbäckerei beschäftigten möchte, konnte sich über eine gute Nachricht freuen, denn der Preis für Zucker lag im Oktober 2024 um ganze 19,9 Prozent niedriger als im September 2024.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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