Die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH hat in diesen Tagen trotz der bestehenden Probleme wegen Fahrrinnensperrungen aufgrund von Mängeln an Brücken einen Grund zur Freude. Der für den
Was ist zum neuen Terminal am Hafen Riesa bekannt?
Das Ziel besteht darin, mehr Kapazitäten für den kombinierten Verkehr zu schaffen. In der Praxis bedeutet das, Technik bereitzustellen, die sich für die Verladung von Standardcontainern auf Schiffe, Eisenbahnwagen und Lastkraftwagen sowie die Umladung zwischen den drei genannten Transportmitteln eignet. Darauf hatte sich der Hafen Riesa bereits seit einiger Zeit spezialisiert und inzwischen die Kapazitätsgrenzen erreicht. Mit dem neuen Terminal, das auf dem Areal des „Alten Hafens“ gebaut werden soll, kommen Kapazität mit einem Umfang von 100.000 Zwanzig-Fuß-Containern pro Jahr hinzu. Eigens dafür werden zwei neue Ladeportalkräne angeschafft und sechs neue Eisenbahngleise verlegt. Zudem bekommt das ergänzende Terminal eine eigene Straßenanbindung sowie zusätzliche Abstellflächen. Die erforderlichen Liegeplätze für Schiffe sind am Südkai des Hafens bereits vorhanden.
Welche Schutzmaßnahmen für Anwohner werden am neuen Terminal ergriffen?
Die Containerverladung ist üblicherweise mit viel Lärm verbunden. Deshalb hat die Landesdirektion Sachsen die Auflage erteilt, dass in dem neuen Terminal am Hafen Einschränkungen für die nächtlichen Ruhezeiten zwischen 22:00 Uhr und 06:00 Uhr gelten. Zudem bekommt das Containerterminal eine mehr als 120 Meter lange Lärmschutzwand, die es auf eine Höhe von 8 Metern bringt. Für den LKW-Verkehr in der Nacht muss eine besondere Zufahrt zum Gelände genutzt werden. Außerdem soll intelligente Technik bei der Beleuchtung der Umschlagsbereiche zum Einsatz kommen, die eine Minimierung der Lichtimmissionen über das Terminalgelände hinaus ermöglicht.
Auch ein Ausgleich der ökologischen Auswirkungen des neuen Terminals ist geplant. Die von den Ausbauarbeiten betroffenen Tierarten bekommen im unmittelbaren Umfeld ein neues Habitat. Es ist etwa 2.000 Quadratmeter groß und soll eine Bepflanzung mit den von diesen Tierarten als Lebensraum bevorzugten Gehölzarten erhalten.
Quelle: Landesdirektion Sachsen
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