An rund 80 Stellen der
Wo liegen die Schwerpunkte der Waldbrände in Kanada?
Das mit Abstand größte Buschfeuer ist das Chuckegg Creek Wildfire in der Provinz Alberta. Die bisher in Mitleidenschaft gezogene Fläche beläuft sich auf rund 79.800 Hektar. Es ist einer der Waldbrände, denn die Firefighter noch nicht kontrollieren können. Deshalb mussten für die Stadt High Level umfangreiche Evakuierungen angeordnet werden. Auch am McMillan Wildfire Complex konnten die Feuerwehren bisher nur Teilerfolge erzielen. Dort brennt es an zwei Stellen. Kritisch ist die Situation momentan noch im Südwesten von Wabasca. In der gesamten Provinz Alberta gilt die Alarmstufe 4, in Saskatchewan ist die Alarmstufe 3 in Kraft.
Was sind die Ursachen der Buschbrände in Kanada?
Das Jahr 2019 weicht vom langjährigen Durchschnitt etwas ab. Bis zum 22. Mai 2019 wurden in Kanada 1275 Waldbrände registriert. In den letzten zehn Jahren waren es durchschnittlich 1510 Buschbrände. Trotz der geringeren Anzahl der Brände liegt die verbrannte Fläche mit knapp 160.000 Hektar deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von rund 137.000 Hektar. Grund sind die Gegensätze bei den Niederschlagsmengen. Während einige Teile des Landes mit Überschwemmungen kämpften, beträgt die relative Luftfeuchtigkeit in den Brandgebieten gerade einmal 20 Prozent. Dazu kommen Temperaturen, die teilweise schon die 30-Grad-Marke erreicht haben. Die extreme Dürre betrifft vor allem den Grenzbereich zwischen Alberta und British Columbia. Dazu kamen kräftige Winde aus Südosten.
Binnen einer Woche führte diese Situation zur Entstehung von 229 Waldbränden. Interessant daran ist, dass lediglich bei zehn Waldbränden Blitzschläge als Ursache ausgemacht wurden. Deshalb wurden in zahlreichen Regionen Verbote für Grillen am offenen Feuer verhängt. Betroffen davon ist fast die komplette Provinz Alberta. Außerdem gelten solche Verbote beispielsweise im Yukon, in Teilen von Ontario sowie in Saskatchewan und British Columbia.
Quelle: Umweltministerium Kanada
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