In Italien gelingt die Festnahme einer Terrorgruppe

Den Ermittlern in Italien ist ein erfolgreicher Schlag gegen ein Terrornetzwerk gelungen, in dem den aktuellen Erkenntnissen zufolge Anhänger von Al-Kaida organisiert sind. Dieser Zusammenhang ist allein schon deshalb nahe liegend, weil sich unter den Festgenommenen Mitglieder der italienischen Terrorgruppe zwei Männer befinden, von denen bekannt ist, dass sie als Leibwächter für Osama bin Laden tätig waren. Allerdings haben die italienischen Ermittler nicht alle Mitglieder der Terrorzelle dingfest machen können. Einige von ihnen haben sich nach derzeitigem Ermittlungsstand ins Ausland absetzen können. Unter den 18 Festgenommenen soll sich aber zumindest auch der mutmaßliche Anführer der Terrorzelle befinden.

Mit den Festnahmen kamen Schwerverbrecher hinter Schloss und Riegel

Die von den italienischen Ermittlern festgesetzten Mitglieder der Terrorgruppe sind bereits für einige Anschläge verantwortlich. Allein im Jahr 2009 forderte ein Bombenattentat dieser Gruppe auf dem Markt in Peshawar über hundert Todesopfer. Wie Staatsanwalt Mauro Mura bei seinem Statement nach den Festnahmen angab, hatte die von Sardinien aus agierende Terrorzelle unter Anderem einen Anschlag auf den Vatikan geplant. Es sollte im Jahr 2010 stattfinden, konnte von der italienischen Polizei aber glücklicherweise durch die Festnahme eines in Rom eingetroffenen Selbstmordattentäters rechtzeitig gestoppt werden. Außerdem gehören die festgenommenen Mitglieder der Terrorzelle in Italien zu denjenigen, die Terroranschläge in Afghanistan und Pakistan finanziell unterstützt haben.

Ausgehobene Terrorzelle diente der Finanzierung und Anwerbung

Einer der festgenommenen mutmaßlichen Terroristen betrieb ein Bauunternehmen in Olbia. Nach dem Bericht einer auf Sardinien erscheinenden Lokalzeitung gehen die Ermittler davon aus, dass die Baufirma dazu benutzt wurde, potentielle Attentäter nach Italien als Einwanderer einzuschleusen. Dass die italienische Polizei überhaupt auf die Mitglieder der Terrorzelle aufmerksam wurde, ist den Daten zu verdanken, die aus dem Abhören von Telefonaten durch die Geheimdienste gewonnen werden konnten. Diese Art der Terrorprävention steht vielerorts in der Kritik, wie beispielsweise das derzeitige Vorgehen der Betreiber des deutschen Internetknotens DE-CIX belegt.

Quelle: SAT.1

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JennyBrix

JennyB ist „Baujahr“ 1963. Sie arbeitete zeitweise für die „Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft“. Sie ist sehr vielseitig interessiert und unter dem Namen Jenny Brix schriftstellerisch aktiv.

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