Welche Parameter sollen künftig für die Festsetzung von Maßnahmen zur
Welche Rolle spielen die Impfdurchbrüche im weiteren Verlauf der Coronakrise?
Dass auch eine vollständige Corona-Impfung keinen hundertprozentigen Schutz bietet, war von Beginn an bekannt. Zu Wochenbeginn gab das Robert-Koch-Institut (RKI) insgesamt 10.827 Fälle sogenannter Impfdurchbrüche an. Laut der verbindlichen Definition handelt es sich dabei um eine COVID-19-Erkrankung mit klinisch relevanter Symptomatik bei Personen, bei denen seit der vollständigen Impfung mehr als zwei Wochen vergangen sind. Auf der Basis der absoluten Zahlen gab es mit 396 Fällen die wenigsten Impfdurchbrüche bei einer Immunisierung mit dem Serum von Moderna. Vaxzevria von AstraZeneca landet mit 682 Fällen auf dem zweiten Platz. 1.385 Impfdurchbrüche wurden nach der Corona-Impfung mit dem Serum von Johnson & Johnson gezählt. 7.802 Fälle traten nach der zweiten Impfung mit Comirnaty von BioNTech/Pfizer auf.
Wie kommen die Unterschiede bei den Impfdurchbrüchen zustande?
Aus diesen absoluten Fallzahlen einen Rückschluss auf die Zuverlässigkeit der Impfstoffe abzuleiten, wäre falsch, denn diese Zahlen müssen mit der Anzahl der verabreichten Impfdosen der jeweiligen Hersteller ins Verhältnis gesetzt werden. Das offizielle Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums liefert dafür interessante Zahlen. Danach stammten bei den Lieferungen bis zum 8 August 2021 rund 78,1 Millionen Impfdosen von BioNTech/Pfizer. Der Anteil von AstraZeneca lag zeitgleich bei rund 17,5 Millionen Dosen. Moderna lieferte etwa 12,3 Millionen Impfdosen und der Anteil von Johnson & Johnson betrug rund lediglich rund 4 Millionen Dosen. Damit ist der Unsicherheitsfaktor für mögliche Impfdurchbrüche beim Serum von Johnson & Johnson bei der Auswertung der statistischen Daten am höchsten. Insgesamt wurden bis zum 13. August 2021 rund 86,8 Prozent der in Deutschland gelieferten Impfdosen an den Mann und die Frau gebracht. Beim Impffortschritt steigt die Bedeutung der Hausärzte und Betriebsärzte, während die in den Impfzentren erfassten Zahlen stetig sinken.
Quelle: Bundesgesundheitsministerium, RKI
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