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Immer weniger Mitarbeiter vor Ort

White office desk with keyboard, glasses, coffee, mobile phone,

Während der Coronapandemie war das Home Office Mittel der Wahl. Viele Arbeitnehmer haben die Vorteile erkannt und kommen nicht zurück ins Büro.

Laut einer aktuellen Ifo-Umfrage sind in Deutschlands Büros derzeit dreimal so viele Arbeitsplätze ungenutzt, wie noch vor der Pandemie. Im Schnitt liegt der Anteil ungenutzter Arbeitsplätze im Büro bei 12,3 Prozent, teilte das Ifo-Institut in München am Montag mit. Vor der Pandemie lag der Anteil lediglich bei 4,6 Prozent.

Home Office immer beliebter

Hintergrund ist, dass viele Mitarbeiter deutlich häufiger im Home Office arbeiten als bisher. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen. So stieg der Anteil ungenutzter Büroarbeitsplätze im Dienstleistungssektor von 6,2 auf 16,8 Prozent. Das ist eine sehr deutliche Steigerung. Auch im verarbeitenden Gewerbe verdreifachte sich der Anteil von 3,1 auf jetzt 9,6 Prozent.

Deutlich geringer fiel die Zunahme im Handel aus, wo der Anteil ungenutzter Büroarbeitsplätze von 3,2 auf 5,8 Prozent stieg. Im Bauhauptgewerbe kletterte er lediglich von 1,7 auf 2,5 Prozent. In den Branchen der Informationstechnik, Werbung und Marktforschung, der Unternehmensberatung und der Pharmaindustrie finden sich besonders viele leere Büroarbeitsplätze.

Jeder vierte Arbeitnehmer regelmäßig im Home Office

Laut Ifo-Experte Simon Krause arbeitet derzeit rund ein Viertel der Beschäftigen regelmäßig im Home Office. Einige Firmen haben die leerstehenden Büros bereits in Coworking-Spaces umgewandelt, um an den Präsenztagen für mehr persönlichen Austausch zu sorgen. Andere Firmen haben den Flächenbedarf verringert und damit auch die Kosten gesenkt.

Allerdings kann das auch nachhaltige Folgen auf den Immobilienmarkt haben, der aufgrund gestiegener Zinsen und Baukosten bereits unter Druck steht. Der Rückgang der Büronutzung trifft jedoch auch die Innenstädte sehr stark. Die Geschäfte in den Innenstädten leiden wegen leerstehender Büros unter geringeren Umsätzen.

Quelle: AFP

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