Zu den neuesten Opfern des
IATA veröffentlicht erste Hochrechnungen zu Verlusten durch das Coronavirus
Die International Air Transport Association, kurz IATA, ging von zwei möglichen Szenarien aus. Das erste Szenario ist überholt. Ein zweites Szenario geht von mehr als 10 mit dem Coronavirus infizierten Menschen in den einzelnen Ländern aus. In vielen Ländern wurde diese Zahl bereits übertroffen. Dabei wurde von den IATA-Experten hochgerechnet, welche Verluste die Airlines in den einzelnen Marktsegmenten einfliegen könnten. In die Kalkulation flossen sowohl die Flugausfälle als auch die aus der Verunsicherung und den Einschränkungen der Reisefreiheit resultierenden Ticketstornierungen und Rückgänge der Ticketverkäufe ein.
Auf welche Einbußen müssen sich die Airlines in den einzelnen Regionen einstellen?
Danach zeichnen sich schon jetzt bis zu 23 Prozent weniger Fluggäste in Australien, China, Japan, Malaysia, Singapur, Südkorea, Thailand und Vietnam ab. Die Verluste in diesen Regionen werden bei allen Airlines zusammengenommen von der IATA auf knapp 50 Milliarden Dollar geschätzt. Auch die Zahl der Fluggäste in Österreich, Frankreich, Italien, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, der Schweiz sowie Schweden und Großbritannien geht um bis zu 24 Prozent zurück. Für die Airlines resultieren daraus nach aktuellen Schätzungen Verluste von mehr als 37 Milliarden Dollar. Rund 21 Milliarden Dollar Verlust fallen durch einen Rückgang der Passagierzahlen um etwa 10 Prozent auf Routen in Nordamerika an. Nur ein Teil dieser Ausfälle kann durch den drastischen Verfall der Ölpreise und in der Folge auch der Kerosinpreise abgefangen werden. Ohnehin können die Verluste durch weitere Beschränkungen der Reisefreiheit sowie durch Absagen von Großevents durchaus deutlich umfangreicher ausfallen. Zudem kann noch niemand genau einschätzen, wie lange sich die Coronavirus-Pandemie hinzieht. Erste Virologen warnen bereits vor einem Wiederaufflackern im Herbst 2020.
Quelle: IATA
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