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Hochtief lehnt den Bau der Mauer zwischen den USA und Mexiko ab

Es war eine turbulente Woche für den deutschen Baukonzern Hochtief AG. Offensichtlich hatte das Unternehmen eine Anfrage aus den USA zum Bau der Mauer bekommen, mit welcher sich die Vereinigten Staaten gegen die zunehmenden illegalen Einwanderungen aus Mexiko schützen wollen. In der ersten Wochenhälfte klang es noch so, als würde der in Essen beheimatete Baukonzern den Großauftrag annehmen wollen. Doch am Donnerstag dementierte Geschäftsführer Marcelino Fernandez Verdes derartige Pläne. Er gab an, zu Wochenbeginn lediglich eine Beteiligung der beiden amerikanischen Tochterunternehmen des Konzerns am Bau der Mauer zu Mexiko nicht ausgeschlossen zu haben.

Was sagen Umfragen zur Beteiligung deutscher Firmen am Mauerbau?

Mit dem Bau von Mauern haben die Deutschen selbst negative Erfahrungen gemacht. Das zeigt auch eine aktuelle Umfrage, welche von YouGov zur Beteiligung deutscher Unternehmen am Bau der Mexiko-Mauer durchgeführt wurde. Danach lehnen 67 Prozent der Befragten eine solche Beteiligung ab. Gerade einmal 22 Prozent würden die Bewerbung deutscher Unternehmen bei den Ausschreibungen des Mauerbauprojekts von Donald Trump befürworten. Elf Prozent der Befragten wollten kein Statement zu ihrer Haltung abgeben.

Einwanderungspolitik von Donald Trump wird immer härter

Inzwischen hat sich Donald Trump einen neuen Weg ausgedacht, um mexikanische Familien von der illegalen Einwanderung in die USA abzuhalten. Die Zahl der aufgegriffenen Einwanderer hat sich im Vergleich zu den Zahlen noch vor einem Jahr verdoppelt. Deshalb gibt es in der Trump-Regierung nach den Angaben der Nachrichtenagentur Reuters Pläne, die Kinder der illegalen Einwanderer aus von ihren Eltern zu trennen. Das gilt nicht nur für mexikanische Staatsangehörige, sondern soll auch für alle anderen Flüchtlinge gelten, die über Mexiko in die USA kommen. Die Eltern sollen während der Zeit der Bearbeitung ihrer Asylanträge in Haft bleiben, während die Kinder in die Obhut amerikanischer Jugendämter und von dort aus an Verwandte oder einen vom Jugendamt eingesetzten Vormund gegeben werden. Die mexikanische Regierung reagierte darauf mit der Bereitstellung von 50 Millionen Dollar für die rechtliche Unterstützung der Einwanderer. Das bestätigte der in Miami für die mexikanische Regierung tätige Generalkonsul José Antonio Zabalgoitia.

Quelle: Reuters, YouGov, Manager Magazin

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