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Helgoland will Wohnraum schaffen

Die einzige Hochseeinsel Deutschlands will neuen Wohnraum schaffen. Bis zu 100 neue Wohnungen mit Meerblick sollen ab 2018 auf Helgoland entstehen, sie sollen rund um den Leuchtturm angesiedelt werden. Bereits ab dem nächsten Jahr sollen bezahlbare Wohnungen mit Meerblick für Singles und Familien entstehen. Bürgermeister Jörg Singer erklärt, dass es bereits Anfragen für 90 der 100 geplanten Wohnungen gäbe. Das Projekt mit einem Volumen von 20 Millionen Euro wird von der Gemeinde selbst realisiert.

Helgolands letztes großes Bauvorhaben

Begonnen werden soll mit den Bauarbeiten im kommenden Frühjahr, die ersten Wohnungen sollen bereits Ende 2018 fertiggestellt sein. Allerdings handelt es sich laut Singer um die letzte große Baufläche auf Helgoland, das sei den Inselbewohnern sehr wichtig.

Der Wohnbedarf auf Helgoland ist schon aufgrund der Entwicklungen der letzten Jahre in den Bereichen Tourismus, Offshore und Forschung deutlich angestiegen. Schon jetzt gibt es auf der Insel 50 Arbeitsplätze, die nicht besetzt werden können, weil es an Wohnraum auf Helgoland fehlt.

Bereits 2013 hatte die Gemeinde die Fläche vom Bund gekauft. Sie befindet sich auf dem grünen Oberland. Die Baufläche wird zum Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein gezählt. Ein Jahr nach dem Kauf folgten die ersten Bebauungspläne. Damals plante man, das Vorhaben von einem Investor bauen und betreiben zu lassen, so Singer. Allerdings sind die Angebote der Investoren nicht attraktiv für die Gemeinde gewesen, so dass man von dem Vorhaben wieder Abstand genommen hatte.

Bauträger für Helgoland noch nicht bekannt

Aktuell läuft das Bieterverfahren für das Bauvorhaben im zweiten Anlauf noch. Wie der Bürgermeister erklärte, erwartet man auf Helgoland Konzepte, die die stilistischen Merkmale der Insel mit aufnehmen. Auch sollte der Wohnraum gesund und ökonomisch gebaut werden. Für die Mieter ist eine Grundvoraussetzung, damit sie die Wohnung erhalten, dass sie den ersten Wohnsitz nach Helgoland verlegen.

Damit will man verhindern, dass die neuen Wohnungen lediglich Feriendomizile oder Zweitwohnungen werden. Schließlich dient der Neubau dem Ziel, mehr Arbeitskräfte auf die Insel in der Nordsee zu locken.

Quelle: dpa

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